Von Insolvenz zum österreichischen Marktführer

Foto: KK

„Nach einigen Wochen der Weiterführung des Unternehmens Jöbstl im Pachtverhältnis haben wir den Zuschlag im Gläubigerausschuss erhalten“, berichten Alois Strohmeier und Karoline Scheucher, Geschäftsführer von Steirerfleisch, einer der führenden österreichischen Schweinefleischanbieter, der die insolvente Jöbstl GmbH in Strass übernimmt. Der Betrieb wird nicht nur weitergeführt, sondern auch sarniert und erweitert. „Wir wollen den Traditionsbetrieb Jöbstl nicht nur zu alter Größe zurückführen, sondern auch weiter ausbauen“, so Strohmeier und Scheucher. Die neue Unternehmensgruppe sichert rund 670 Arbeitsplätze in der Region Südsteiermark, mittelfristig sollen zusätzliche Mitarbeiter aufgenommen und neue Geschäftsfelder erschlossen werden, um eine höhere Wertschöpfung zu erzielen.
Durch die Übernahme wird die Ausbezahlung einer Insolvenzquote von voraussichtlich über 50 Prozent möglich. Wesentlichen Anteil am Zustandekommen der regionalen Lösung hatte die Erzeugergemeinschaft Styriabrid: „Die steirische Landwirtschaft hat die Basis gelegt und die Sanierung überhaupt erst möglich gemacht. Ohne ihre Unterstützung durch die Weiterführung der Lieferungen hätten wir den Betrieb nicht aufrecht halten können.“ so die Geschäftsführer. Die Unternehmensgruppe mit dem AMA-Gütesiegel bildet in der neuen Struktur den leistungsstärksten Schweinefleischbetrieb Österreichs - pro Tag werden nun bis zu 600 Tonnen verarbeitet.

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