Selberpflücken wird zur Erlebnisernte

Auf 10.000 Sträuchern warten die Heidelbeeren von Armin Prosinger darauf, gepflückt zu werden. | Foto: WOCHE
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Gratkorn. Selbst gemacht schmeckt einfach. Selbst gepflückt umso mehr. Das kann auch Armin Prosinger in seinem Heidelbeer-Garten zwischen Andritz und Gratkorn bestätigen. "Die Heidelbeere wird gerne genascht, die meisten erzählen mir aber, dass sie Marmelade oder Kuchen daraus machen", zeigt er sich über die gut eineinhalb Kilo, die Groß und Klein im Schnitt mit nach Hause nehmen, erfreut.

Erlebnis für die Familie

"Wir haben heuer mit dem Wetter viel Glück. Die Ernte ist gut", sagt Prosinger. Auf 10.000 Sträuchern, die auf 20.000 Quadratmetern wachsen, blitzen die süßen blauen Beeren hervor. Das ganze Jahr über müssen sie gepflegt werden. "Im Winter beginnt schon die Vorbereitung. Da steckt viel Arbeit dahinter. Aber es lohnt sich." Vor allem für die Kinder, wie er meint, denn die streifen scharenweise durchs Feld.
Das Selberpflücken ist zu einem Erlebnis für die ganze Familie geworden. Wer keinen Garten zuhause hat, darf sich hier ein bisschen wie ein Gärtner fühlen. Obendrein gibt’s noch ein Gratis-Sportprogramm, denn geht man jede Reihe ab, sind rund acht Kilometer mehr am Schrittzähler drauf.

Gegenseitige Unterstützung

Wem auch dafür die Zeit fehlt, der kann trotzdem auf regionale Qualität zu fairen Preisen setzten, denn bereits gepflückte Heidelbeeren können am Verkaufsstand ebenso erworben werden. Für den bunten Obstsalat gibt’s außerdem noch Marillen, Kirschen und Himbeeren aus Kalsdorf, Kumberg und Weiz. "Damit die heimischen Landwirte alle in Graz-Umgebung versorgen können, hilft man sich halt gegenseitig", verrät er.
Dabei wird das Obst natürlich der persönlichen Qualitätskontrolle Prosingers unterzogen. "Wenn es mir nicht schmeckt, dann will ich es auch nicht verkaufen." Und wenn es den anderen mundet, kommen sie auf ihn zu und fragen genau über Wuchs, Herkunft oder Haltbarkeit nach. "Sie sollen ja auch wissen, was sie da bekommen. Da dürfen sie schon nachfragen", sagt Prosinger über die Kundschaft.

Von Erd- zu Heidelbeeren

Das Selberpflücken liegt ihm wohl im Blut. Seit 25 Jahren ist er im Geschäft. Angefangen hat alles mit seinem Vater, der sich seinerzeit um Erdbeerfelder gekümmert hat. "Ich habe dann einmal gefragt, ob ich nicht ein bisschen Platz für Heidelbeeren haben kann. So ist das alles ins Rollen gekommen." Sattgesehen und sattgegessen hat er sich aber noch lange nicht. "Wenn ich durchgehe, pflücke ich immer noch die eine oder andere Heidelbeere ab. Direkt vom Strauch ist sie am besten", schmunzelt er.

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