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Bestandsobjekte als Chance für "Bastler"

- Nach längerer Flaute kommen nun wieder vermehrt Bestandsobjekte auf den Markt.
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Nach jahrelanger Flaute kommen nun wieder vermehrt Bestandsobjekte auf den Markt, MeinBezirk.at hat nachgefragt worauf man bei Kauf und Verkauf achten sollte.
GRAZ. Die Entscheidung, sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, ist eine sehr bedeutende. Kaufen, bauen oder doch lieber mieten, ist eine Frage, die viele Menschen beschäftigt, wenn sie über ihre Wohnsituation nachdenken. Diese Wahl ist aber nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine emotionale und lebensstilbezogene Entscheidung, die wohlüberlegt sein sollte. MeinBezirk.at hat nachgefragt, wie die aktuelle Situation am Markt aussieht und worauf man bei Kauf und Verkauf einer Bestandsimmobilie achten sollte. Eines vorab: Momentan ist der heimische Immobilienmarkt auch in Bezug auf Bestandsobjekte immer noch angespannt, wie Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbands für Immobilien- und Vermögenstreuhänder, berichtet.

- Gerald Gollenz sieht Bestandsobjekte als Chance für alle, die gern selbst sanieren. Wer nicht selbst Hand anlegen möchte, sei mit einem Neuobjekt besser aufgehoben.
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Angebot steigt
Die Entwicklung zeige dem Experten zufolge aber nach oben – während es vor zwei Jahren noch kaum bis keine Wohnungen oder Zinshäuser am Markt gegeben habe, sei nun ein leichter Anstieg zu erkennen. Grund dafür seien vor allem steigernde Zinsen und die generelle Teuerung. Gollenz: "Wenn jemand eine Wohnung hat, die er aktuell nicht braucht, verkauft er sie." Wer nun eine dieser Wohnungen kaufen möchte, sollte gleich mehrere Punkte im Blick haben. An erster Stelle steht natürlich der Zustand der Wohnung, aber auch der des gesamten Objekts. Hierbei handelt es sich um Bereiche wie beispielsweise Lifte, Dächer, Stiegenhäuser und Fassaden. Weiters rät der Experte dazu, sich genau anzusehen, welche Sanierungen wann stattgefunden haben und welche in naher Zukunft auf die Eigentümer zukommen werden.
Das gesamte Magazin zum Blättern:Heizungsumstellung vor der Sanierung
Auch die Heizform ist ein wichtiges Thema, erklärt Gollenz weiter, denn viele Bestandsobjekte werden immer noch mit Öl oder Gas beheizt. Diese müssen in Zukunft umgerüstet werden, was sich vor allem auch auf etwaige Sanierungen auswirke. Gollenz: "Es macht erst Sinn zu sanieren, wenn man weiß, welche Heizungsform für die Immobilie zukünftig verwendet wird." Wer viel selbst saniert, der kann beim Kauf einer Bestandsimmobilie finanziell gut aussteigen. Wer selbst nicht Hand anlegen möchte, der ist mit einem Neuobjekt besser bedient. Für all jene, die eine Immobilie verkaufen wollen, ist Gollenz' Rat simpel: "Schauen, dass der Preis passt."
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