Lasgush Poradeci
Auf den Spuren eines albanischen Dichters in Graz
- Von 19. Jänner bis 5. April ist in der Steiermärkischen Landesbibliothek eine Installation zu sehen, die sich dem Werk des albanischen Schriftstellers Lasgush Poradeci widmet. Dazu gibt es am 20. Jänner ein Symposium.
- Foto: LB
- hochgeladen von Andrea Sittinger
Einen der bedeutendsten Dichter Albaniens, Lasgush Poradeci, dessen Weg auch für zehn Jahre nach Graz geführt hat, widmet sich eine Ausstellung und ein Symposium in der Steiermärkischen Landesbibliothek sowie eine Ausgabe der Zeitschrift "Lichtungen".
GRAZ. Eine Ausstellung, ein Symposium und eine Sonderausgabe der Literaturzeitschrift "Lichtungen" stellen einen Schriftsteller, Philosophen und Wegbereiter der modernen albanischen Literatur in den Vordergrund, dessen Weg bis nach Graz geführt hat. Lasgush Poradeci wurde 1899 geboren und kam 1924 mit einem albanischen Stipendium nach Graz. Hier studierte er an der geisteswissenschaftlichen Fakultät Germanistik und Romanistik, ein Studium, das Poradeci 1933 mit einer Dissertation über den rumänischen Nationaldichter Mihai Eminescu abschloss.
Von der Natur und ihren Lebewesen
Die Idee zu dieser Würdigung stammt von der albanischen Künstlerin Lori Lako und wird nun nach drei Jahren intensiver Arbeit umgesetzt. Den Anfang macht die Ausstellungseröffnung "Ich höre einen Vogel klagen" in der Steiermärkischen Landesbibliothek am Freitag, 19. Jänner, um 18 Uhr, wo sich Lako in einer Installation den zentralen Themen der Poesie von Lasgush Poradeci widmet: der Natur und ihren Lebewesen. Dabei soll durch das Zusammentreffen von natürlichen und künstlichen, wie analogen und digitalen Elementen eine Reflexion über den gegenwärtigen Zustand der Natur angeregt werden.
- Der literarische Nachlass Poradecis wird in einem Symposium näher beleuchtet. Dazu wird auch ein Dokumentarfilm über den Schriftsteller präsentiert.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Sarah Becker
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird auch die Sondernummer der Reihe "Edition Lichtungen" präsentiert, in der sich dem albanischen Schriftsteller auf literarische künstlerische und essayistische Weise angenähert wird. Ebenfalls in der Steiermärkischen Stadtbibliothek findet am 20. Jänner von 9.30 bis 14 Uhr ein Symposium statt, bei dem nicht nur ein Film über den Schriftsteller präsentiert wird, sondern auch dessen Tochter Maria Poradeci über den Nachlass des Schriftstellers erzählen wird. Auch die Schwierigkeit der Übersetzungen von Poradecis Werken wird hier beleuchtet.
Alle Termine
"Ich höre einen Vogel klagen"
- Steiermärkische Landesbibliothek (Kalchberggasse 2, 8010 Graz)
- Eröffnung: Freitag, 19. Jänner, 18 Uhr
- Ausstellungsdauer: 19. Jänner bis 5. April
- Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr (Donnerstag bis 20 Uhr)
- Eintritt frei!
Symposium "Lasgush Poradecis Rückkehr nach Graz"
- Steiermärkische Landesbibliothek (Kalchberggasse 2, 8010 Graz)
- Samstag, 20. Jänner, 9.30 bis 14 Uhr
Programm:
- 9.30 bis 10.30 Uhr: Präsentation des Doku-Films "Prof. Dr. Lasgush Poradeci dhe Austria"
mit Gespräch über den Nachlass des Dichters mit seiner Tochter Marie Poradeci und Übersetzerin Lindita Komani. - 10.30 bis 12 Uhr: Vorträge mit Kristaq Jorgo, Eldon Gjikaj, Sokol Çunga
Moderation von Robert Pichler - 12 bis 13 Uhr: Mittagsbuffet
- 13 bis 14 Uhr: Podiumsdiskussion
zur Schwierigkeit der Übersetzung von Lasgush Poradeci und albanischer Lyrik mit Lindita Komani, Andrea Grill, Zuzana Finger unter Moderation von Robert Pichler.
Das könnte dich auch interessieren:
MeinBezirk.at auf
Die Woche als 
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.