Buchtipp
„Das bewegte Leben des Pierre Trandel“ von Markus Keimel
Der Grazer Autor Markus Keimel stellt sein neues Buch über Einsamkeit, Depression und einen Neustart vor.
GRAZ. Heute möchten wir dir das Buch von Markus Keimel „Das bewegte Leben des Pierre Trandel“ etwas genauer vorstellen.
Wer ist der Autor?
Markus Keimel ist ein Grazer Autor, Künstler, Musiker und Journalist. Er wurde 1987 in der Steiermark/Leoben geboren. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der österreichischen Medienakademie in Salzburg und Wien. Bisher arbeitete Keimel unter anderem für die Berliner Zeitung, die Augsburger Allgemeine, den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, die Abendzeitung München, den Tagesspiegel sowie das Medienhaus Aachen.
Als Musiker und Sänger veröffentlichte er mehrere Tonträger unterschiedlicher Genres (Rock, Pop, elektronische Musik) und spielte etwa 200 Konzerte in Deutschland und Österreich. Keimel komponiert und schreibt all seine Lieder und Texte selbst. Er ist Sänger, beherrscht das Gitarren- und Bassspiel und komponiert für Streichinstrumente sowie Klavier. Weiters schreibt und publiziert Keimel Aphorismen, Lebensweisheiten und Texte, die häufig von Politik, Medien und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz zitiert werden.
„Das bewegte Leben des Pierre Trandel“ ist Keimels Debütroman und erschien beim Wiener Herausgeber Buchschmiede. Davor veröffentlichte er drei Poesie- und Philosophiebände („Wörter haben Seele“, „Eine Art Mosaiksprache“, „Sonne, Blut und Wellengang“), die allesamt im Eigenverlag erschienen, mittlerweile aber nicht mehr erhältlich sind. Keimel lebt in Partnerschaft mit der Grazer Künstlerin Mara Kornschober in Graz, wo er aktuell an neuer Musik im Singer/Songwriter-Stil sowie diversen Romanprojekten arbeitet.
Buchgenre, Stil und Umfang
Der Roman „Das bewegte Leben des Pierre Trandel“ lässt sich als eine literarische Kreuzung aus Entwicklungsroman und Liebesroman klassifizieren. Obwohl der inhaltliche und sprachliche Schwerpunkt überwiegend poetisch und dramatisch ist, fehlt es dem Buch nicht an auflockerndem Humor und Unterhaltungswert. „Das bewegte Leben des Pierre Trandel“ besticht durch eine unkonventionelle, dramaturgische Erzählweise, die der Geschichte von Beginn an Unberechenbarkeit verleiht. (Der Buchumfang beträgt 216 Buchseiten.)
Worum geht es in dem Buch?
Die Geschichte erzählt von einem vereinsamten jungen Mann namens Pierre Trandel, Anfang dreißig, der weder das frühe Ableben seiner Eltern, noch den Unfalltod seiner vermeintlichen großen Liebe je verarbeiten konnte. Da er sich als Fremdkörper in einer tristen und empathielosen Welt und Gesellschaft kaum zurechtfindet, versinkt er in Alkoholsucht und Depressionen. Als er sein tristes Leben und die erfolglose Suche nach wahrer Liebe eines Tages nicht mehr ertragen kann, entschließt er sich zu einem zweifelhaften und äußerst holprigen Neustart. Dabei tritt er nicht bloß von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, sondern wird Zeuge tiefer gesellschaftlicher Abgründe. Er findet Heil in unerwarteten Freundschaften, die ihm den Glauben an das Lebensglück wiedererlangen lassen. Eine geradezu schicksalshafte Begegnung mit einem betagten Mann bringt schließlich den entscheidenden Stein ins Rollen, der Pierre Trandel die größte Wende seines bisherigen Daseins beschert.
Welche Themen werden im Roman behandelt?
„Das bewegte Leben des Pierre Trandel“ behandelt oftmals tabuisierte, gesellschaftliche Themenbereiche wie Depression, Alkoholsucht, menschlichen Verlust und gesellschaftlichen Empathieschwund. Zugleich spielen aber auch optimistische Lebensaspekte wie Freundschaft, Hoffnung, Liebe, die Suche nach Lebenssinn sowie der Glaube an das Leben an sich eine tragende Rolle. In seiner politischen Aussage ist der Roman als zeit-, gesellschafts- und systemkritisch zu verstehen.
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