Café Graz von Rudi Hinterleitner
Eine jede Talfahrt hat ein Ende
Das Grazer Medien-Urgestein Rudi Hinterleitner schreibt für MeinBezirk.at über besondere Menschen in Graz. Dieses Mal: Der Grazer Gastro-Künstler Albert Kriwetz.
GRAZ. Sein Drei-Tages-Bart ist sein Markenzeichen, ebenso seine Schürze. Er selbst, der 56-jährige Albert Kriwetz, hat in der Gastronomie schon zahlreiche Stationen durchlaufen. Begonnen hat seine Karriere in der "Gösser" mit einer Koch- und Kellner-Lehre, danach ging es zum "Stainzerbauer" und ins "Promenade", bevor er bei Michi Schunko und dem "Eckstein" anheuerte. Dort blieb er zwölf Jahre lang an Bord.
Weg in die Selbständigkeit und zurück
Ausgestattet mit zahlreichen Erfahrungen entschied er sich dann für die Selbständigkeit und setzte zunächst mit seiner "Bar Albert" in der Herrengasse ein Zeichen. Zudem probierte er sich als Unternehmer mit der Linie "Vinum Albert Edition", für die er mit Spitzenwinzern zusammenarbeitete. Allerdings konnte er davon nicht leben und gelangt zu dem Resümee: "Ich bin ein Gastro-Künstler, aber kein Kaufmann". Dazu kam auch noch die Pandemie und alle Träume schienen vorerst geplatzt zu sein: "Corona hat mir, unter anderem, den Boden unter den Füßen weg gezogen."
Barchef in der "Goldkost"
Jetzt ist allerdings wieder zurück und werkt seit September für den Grossauer-Clan als Barchef in der "Goldkost" in der Landhausgasse. Diese gilt als nobler Ort, eine exklusive Meile: "Die Leute haben mich toll aufgenommen, dies nehme ich mit Demut an", freut sich Kriwetz. In einigen Jahren will er "über dem Berg sein", um sich dann in der Pension an sein Leben in der Grazer Gastro zurück zu erinnern, an damals, als es in der "Gösser" begann. Aber bis dahin will er seinen Gästen einige goldene Stunden in der "Goldkost" bescheren.
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