Grazer Band eröffnet die Metaldays

- Britta Görtz, Cripper
- hochgeladen von Walter Schmidbauer
Als „Rest in Fear“ aus Graz am Montag um Punkt 16:20 die Main Stage der Metaldays 2014 in Tolmin betraten, erinnerten sie sich wohl an ihren Auftritt vom Vorjahr. Mit den ersten Tönen kamen auch schon die ersten Tropfen und die Fans mussten die Grazer wie 2013 im Regen erleben. Sie ließen die Jungs rund um Sänger Boris aber nicht im Regen stehen. „Es war echt toll, dass schon beim Opener so viele Leute vor der Bühne waren und dann nur wenige in das Zelt geflüchtet sind“, streuten die Grazer ihren Fans Blumen. „Rest in Fear“ wurde 2007 gegründet, in der aktuellen Besetzung mit Boris (voc), Valentin (guit), Willi (guit), Elias (b), Roman (keyb) und Gerald (dr) spielt die Melodic-Death-Metal-Band seit eineinhalb Jahren. In der Pause zwischen den Auftritten von „Children of Bodom“ und „Opeth“ gab Sänger Boris im Bar-Bus ein Interview, das in einem nächsten Beitrag nachzulesen sein wird. Nun aber noch zu weiteren Highlights des ersten von fünf Festivaltagen. Nach den Grazern betrat die deutsche Trash-Metal-Band „Cripper“ die Main Stage. Hervorstechende Erscheinung ist Frontfrau Britta Görtz. Blickt man nicht auf die Bühne, glaubt man den gutturalen Gesang eines 2-Meter-Hühnen zu hören. Unglaublich, was die zierliche Sängerin an tiefen Tönen aus ihrer Kehle presst. Angela Gossow, mittlerweile ja in Metal-Pension, hat hier eine würdige Nachfolgerin als „Queen des Growlings“. Die Band nützte den Auftritt auch für Aufnahmen zu einer Live-DVD. Dazu begab sich die famose Frontfrau sogar mit Kamera zum Crowdsurfen ins Publikum. Es war jedenfalls ein ganz starker Auftritt der Band aus Hannover.
Im Programm der Main Stage folgten „Alcest“, bekannter Vertreter des Blackgaze aus Frankreich, „Grave“ mit Black Death aus Schweden, die finnische Melodic-Death-Band „Children of Bodom“ und als Headliner die famosen „Opeth“. Sie werden dem Progressive Metal zugeordnet. Ihre komplex strukturierten Stücke balancieren zwischen brachialen Metal-Klängen und ruhigen, melancholischen Passagen. Ein grandioser Abschluss eines an Höhepunkten nicht armen, kurzzeitig aber leider verregneten, ersten Festivaltages.
Hier auch noch die Bands der Second Stage des ersten Tages: Duirvir, Fallen Utopia, Nuclear Chaos, Mephistophelian, Rising Storm, Alogia, Beheaded, Helheim, Aborted, Turning Golem, Immolation.
Walter Schmidbauer und Gerald Flor aus Tolmin
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