„Ich bin einfach so gerne unter Leuten“

Eine Gaude mit der Oma: Kalsdorfs Ursula Rauch mit Enkerl Delia (2) und Cora (8) beim Spielen. | Foto: Victory
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  • hochgeladen von Elisabeth Kranabetter

„Das erste Mal aus Kalsdorf herausgekommen bin ich mit 40“, sagt Ortschefin Ursula Rauch. Seitdem sind zwei oder drei Reisen im Jahr der persönliche Luxus, den sich die vierfache Oma leistet. „Vielleicht auch deswegen, weil meine Eltern kein Auto hatten und wir nie wo hingekommen sind.“

Nicht ohne meine Kette

Wo anders hinzuziehen ist für die seit Kurzem pensionierte Kindergartenpädagogin nie in Frage gekommen. „Das wäre für mich eine Katastrophe. Vom ersten bis zum 57. Lebensjahr hat sich alles in Kalsdorf abgespielt“, sagt Rauch, die gerne einmal ungeschminkt, aber nie ohne Kette das Haus verlässt. Die erste Geige spielt die Familie, Tochter Elke wohnt mit Delia und Cora im Haus. „Wenn alle rund um mich sind, das habe ich gern“, sagt die 57-Jährige, die „einfach gern unter Leuten“ ist.
Heilig ist der begeisterten Köchin der Sonntag. „Da bin ich gemütlich. Ich bin gerne draußen im Garten, zupfe hier und dort herum“, schmunzelt Rauch, die sich selber die Diagnose Helfer-Syndrom stellt: „Ich kann nicht immer ja sagen, aber wenn ich nicht helfen kann, bin ich traurig.“

Quergefragt

Sind Sie pünktlich?
Überpünktlich, ich muss mich zurückhalten, dass ich nicht zu früh bin. Zehn Minuten vor der Zeit ist die deutsche Pünktlichkeit.

Was haben Sie in Ihrer Handtasche?
Die Geldtasche, den Terminkalender, einen USB-Stick, roten Lippenstift, einen Kamm, Taschentücher, Kugelschreiber und Brillenputztücher.

Sind Sie gern im Auto unterwegs?
Ja, aber ich fahre lieber mit.

Welches Tier wären Sie gern?

Eine Katze. Weil sie anschmiegsam ist, aber auch ihre Krallen ausfahren kann.

Welcher ist Ihr Lieblingsfilm?

Dirty Dancing und Pretty Woman – das könnte ich 100 Mal anschauen.

Was fordert Sie heraus?

Nicht alltägliche Situationen zu meistern, bei denen man sich einlesen muss. Und davon gibt es viele, wo man nicht alles aus dem Ärmel schüttelt.

Eine Gaude mit der Oma: Kalsdorfs Ursula Rauch mit Enkerl Delia (2) und Cora (8) beim Spielen. | Foto: Victory
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