Metaldays 2014, Tag 3

Die erste: erstmals blieb es an diesem Tag trocken. Die zweite: um 17:20 Uhr stürmten fünf Jungs aus North Carolina die Main Stage und sorgten mit ihrem „Schweinerock“ für ordentliche Stimmung. Etwas feiner ausgedrückt handelt es sich bei „Valient Thorr“ um eine Mischung aus Stoner und Hard Rock mit kräftiger Prise Heavy Metal. Auf alle Fälle frisch und mitreißend gespielt und mit einem Frontman, der nicht nur mit seinem Namen „Valient Himself“ besticht, sondern auch eine den eigenen Körper nicht schonende Performance hinlegt. Eidan, Sadat und Lucian Thorr nennen sich die Mannen an den Gitarren und am Schlagzeug, den Bass bearbeitet Dr. Professor Bitewolf Strangees. Dänischer Trash-Metal kam dann von der 1982 gegründeten Band „Artillery“. Von den Gründungsmitgliedern sind noch die Gitarristen Morten und Michael Stützer und Schlagzeuger Carsten Nielsen dabei und die haben somit bereits 32 Jahre (mit Pausen) Metal am Rücken. Deutschsprachig wurde es dann auf und vor der Bühne. Mit ihrem Mittelalter-Metal bedienten „Saltatio Mortis“ aber nicht nur ihre deutschen Fans hervorragend. Frontman „Alea der Bescheidene“ ist bei seiner Bühnenpräsenz alles andere als zurückhaltend, begab sich auch als Crowdsurfer in die Arme seiner Fans und sang dabei sogar noch. Eine der erfolgreichsten finnischen Metal-Bands folgte. „Amorphis“ rund um Sänger Tomi Joutsen setzte die Serie guter Acts an diesem Tag fort. Die dritte Überraschung des Tages folgte dann zu später Stunde beim Headliner des Tages, „Volbeat“. Die Dänen brachen ihr Konzert nach wenigen Nummern ab, da ihr Frontman Michael Schøn Poulsen mit Stimmproblemen zu kämpfen hatte. Bitter für jene, die ein 59 Euro teures Tagesticket kauften, um jene Band zu sehen, die mit ihrer Mischung von Rock’n Roll und Metalelementen mittlerweile zum Mainstream gehört und eigentlich schon mehr Fans außerhalb der Metalszene hat.
Programm auf der Second Stage: As It Comes, Helslave, Deadend Venice, Total Annihilation, Cordura, Black Diamond, African Corpse, Havok, Forgotten Tomb, Asphyx, Possessed.
PS.: Auf der Mainstage eröffnete "Space Unicorn On Fire", bevor "Valient Thorr" Tolmin rockten.

Walter Schmidbauer und Gerald Flor aus Tolmin