Neues Jahr, neues Einrichtungsglück – Eine Grazer Expertin im Interview

Mit diesem Einrichtungstraum konnte sich die Grazer Einrichtungsexpertin bei der ProSieben-Show "Design Dreams" durchsetzten. | Foto: Ikea
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Innenarchitektin Uschi Meschan gibt Tipps, wie man Struktur und Gemütlichkeit in sein Zuhause bringt.

Zu Beginn des neuen Jahres wollen viele ihr Eigenheim ausmisten und neue Struktur, Farbe oder Gemütlichkeit in die eigenen vier Wände bringen. Vor allem durch die durch Homeoffice und Lockdown geprägten letzten Wochen hat das eigene Zuhause an Bedeutung gewonnen. Im Interview mit der WOCHE verrät Uschi Meschan, Gewinnerin der ProSieben-Show "Design Dreams", wie man dieses Vorhaben am besten angeht. Die Grazerin studierte Architektur und legte auch die Ziviltechnikerprüfung ab, hat sich aber vor allem auf Interior Design spezialisiert.

WOCHE: Wenn man eine neue Ordnung in sein Heim bringen möchte, wie fängt man am besten an?
Uschi Meschan:
Gerade im neuen Jahr ist der beste Einstieg "Ausmisten". Und dann sollte man sich ernsthaft die Frage stellen, was und wieviel davon will man wo unterbringen. Unbedingt sollte man auf Funktionsabläufe und Zusammenhänge achten und auch ausreichend Spielraum für zusätzliche Stücke einplanen. Ich denke da konkret an Schuhe.

Wie strukturiert man am besten sein zuhause?
Zweckmäßige Abläufe und kurze Wege zwischen den einzelnen Hauptfunktionen sind das Um und Auf einer klaren Struktur und einer gelungenen Planung, die ja bekanntlich das halbe Leben ist. Zudem sollte man unbedingt genügend Abstand und Bewegungsfläche zwischen einzelnen Möbelgruppen vorsehen, was nicht nur äußerst benutzerfreundlich ist, sondern auch großzügig und luftig wirkt.

Welche Tipps haben Sie an jemanden, der sich schwer tut, passende Dekoration zu finden?
Ich bin als Planerin nicht wirklich eine Koryphäe auf diesem Gebiet und kann da nur meinen minimalistischen Ansatz zum Besten geben:
Ein Tulpenstrauß und drei grüne Architektenäpfel gehen immer.

Was ist das wichtigste, um einen Raum gemütlich zu gestalten?
Aus meiner Sicht: Licht! Mit mehreren, geschickt positionierten und vorzugsweise dimmbaren Lichtquellen kann man in praktisch jedem Raum verschiedenste Stimmungen erzeugen, aber auch gezielt Akzente setzen.
Das funktioniert immer, egal ob man einen reduzierten Stil bevorzugt oder es lieber opulent mag.

Was ist ein absolutes No-Go bei der Innenausstattung?
Grundsätzlich ist gerade im Privatbereich alles erlaubt was gefällt, solange das Interior in sich stimmig ist. Zu viel Muster-, Material-, Farb- und vor allem Stilmix können einen regelrecht erschlagen, manchmal ist ein wenig Zurückhaltung kein Fehler.

Welche Tipps haben Sie sonst noch für die Grazer?
Raumhöhe ausnutzen, gerade im Altbau tun sich da ungeahnte Möglichkeiten auf. Und regionale Angebote wahrnehmen: bei uns gibt es eine erfreulich lebendige Design-Szene und überaus begnadete Handwerker. Und noch ein Tipp, der mir persönlich sehr am Herzen liegt: Die Lebenshilfe betreibt in der Anzengrubergasse das Atelier Randkunst, wo man für kleines Geld große Kunst kaufen und gleichzeitig helfen kann.

Mit diesem Einrichtungstraum konnte sich die Grazer Einrichtungsexpertin bei der ProSieben-Show "Design Dreams" durchsetzten. | Foto: Ikea
Expertin für das Innere: Uschi Meschan  | Foto: ProSieben Austria/Tauber-Romieri
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