12.000 Menschen bei Gedenkmarsch in Graz
Bundespräsident, Kanzler und viele mehr gedachten Opfer der Amokfahrt beim Gedenkmarsch.
So einen Trauerzug hat es in Graz in der Geschichte der zweiten Republik wohl noch nie gegeben. Rund 12.000 fanden sich am Griesplatz ein und folgten dann der Route der Wahnsinnsfahrt des 26-Jährigen, der am 20. Juni drei Menschen getötet und Dutzende verletzt hatte. Über die Zweiglgasse und Grazbachgasse ging’s dann zum Joanneumring, ehe der Gedenkmarsch dann durch die Herrengasse zum Hauptplatz führte.
"Graz wird Wunde heilen lassen"
Dort fanden sich dann am Ende laut Polizei rund 12.000 Menschen ein. Zunächst brachte die Vertreter der Religionsgemeinschaften ihre Trauer und Anteilnahme zum Ausdruck, ehe dann Bürgermeister Siegfried Nagl den äußerst emotionalen Redereigen der Politikerriege eröffnete – nach dem Stadtchef ("Ich bin stolz, Bürgermeister einer Stadt zu sein, in der die Menschen so aufeinander zugehen"), folgten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Bundeskanzler Werner Faymann und schließlich Bundespräsident Heinz Fischer. Der gebürtigte Grazer ist überzeugt, "Graz wird diese Wunde heilen lassen können und eine schöne, weltoffene und liebenswerte Stadt bleiben. Am allerwenigsten kann man das mit Terror und Verbrechen verhindern.“
Bilder: Prontolux
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