WOCHE Adventkalender
23. Dezember – Die Welt mit Kinderaugen sehen

Foto: Karl Pabi

Ein Weihnachtsgedicht von Heidemarie Pichler.

Das Laub fällt langsam von den Bäumen,
schnell hinaus - ja nichts versäumen!
Stöckchen sammeln, Blätter, Steine -
Rosskastanien - alles meine!
Maulwurfshügeln auf der Wiese -
wie wohl - macht der Maulwurf diese?
Eine Raupe - ach wie spät -
krabbelt langsam über `n Weg.
Ein Vogelnest mit Eierschalen -
bei Sturm vom hohem Baum gefallen!
Ein Specht klopft an am Nachbarsbaum,
so vieles gibt es an zu schaun.
Schön, so schön - die Welt mit Kinderaugen sehn!

Und eines morgens über Nacht -
hat das Wetter Schnee gebracht.
Langsam fallen Flocken nieder -
man erkennt die Welt nicht wieder.
Weiß die Erde - großes Staunen -
das Land liegt unter weichen Daunen.
Hinaus, hinaus ins Schneegeriesel -
mit woll`ner Haube - warmen Stiefel`.
Laufen, schaufeln, Schneeballschlacht -
Vater einen Schneemann macht.
Mutter bringt Karotte und die Kohlen -
einen Topf fürn Kopf - muss sie noch holen!
Schön, so schön - die Welt mit Kinderaugen sehn!

Geschmückte Straßen - Glitzersterne ,
Zuckerwatte - hätt` ich gerne!
Hinter Fenstern - Kerzenschimmer -
Duft nach Keksen, Zimt und Wachs - im Zimmer.
Es wird gebastelt, geraschelt und gesungen -
Mutters Stimme hat nie festlicher geklungen.
Erwartungsreich - geheimnisvolle Zeit -
wann endlich - ist es denn so weit?
Ein Glöcklein klingelt, kommt herein,
gleich - wird die Bescherung sein!
Kinderaugen hell und klar -
nun - jetzt - jetzt ist das Christkind da.
Schön, so schön - die Welt mit Kinderaugen sehn!

Die Gedicht stammt von Heidemarie Pichler. Das Foto wurde von unserem Regionauten Karl Pabi aufgenommen. 

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