Ayutthaya, die alte Königsstadt

Wat Mahathat
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Nach einem Sightseeing-Tag in Bangkok ging es mit dem Zug in die 77 Kilometer entfernte Stadt Ayutthaya.

Meine erste Zugfahrt in Thailand.

Nachdem ich in Indien bereits zu einer Expertin des Zugfahrens geworden war, brachte mir die Fahrt in der thailändischen Bahn doch einige neue Erkenntnisse.
Während man in Indien Tickets mindestens zwei Tage im Voraus buchen musste und ein Personalausweis mit dem reservierten Ticket dem Kontrolleur im Zug gezeigt werden musste, konnte in Thailand der Fahrschein kurz vor Abfahrt gekauft werden und Ausweis wurde keiner verlangt.
Verkäufer im Zug – das gab es in Indien auch, doch in Thailand werden nicht nur Getränke und Snacks angeboten, sondern auch Brillen und Spielzeug. Interessante Verkaufsstrategie! Da werden den Fahrgästen, die vielleicht ihre Brille zu Hause vergessen haben, Gläser verkauft, damit sie während einer langen Fahrt nicht auf das Lesen der Zeitung verzichten müssen. Spielzeug kann dann noch für die Kleinen erworben werden, damit sie während der Zugfahrt nicht lästig werden.
Was mich aber am meisten verwundert hat war, dass der Müll nicht aus dem Zugfenster geworfen wird, sondern mitgenommen wird und am Bahnhof, in den dafür vorgesehenen Mülleimern, entsorgt wird.

Auf in die alte Königsstadt!

Am Bahnhof wurde das Ticket nach Ayutthaya kurz vor Abfahrt um stolze 15 Bhat erstanden. Danach ging es in der „general class“, mit einer halben Stunde Verspätung, Richtung Norden. Die zwei Stunden von Bangkok nach Ayutthaya kamen mir, nach den lange Zugfahrten in Indien, vor wie eine halbe Stunde. Kaum hatte ich es mir auf dem Bänkchen bequem gemacht, war es auch schon wieder Zeit den Rucksack zu schultern und den Zug zu verlassen.

Die Straßen Ayutthayas kamen mir nach dem Verkehr in Bangkok wie leer vor. Auch der Großteil der Geschäfte und Restaurants war geschlossen. Was war denn hier los? Ist heute Feiertag?, fragte ich mich. Bald fand ich heraus, dass hier das Geschäftsleben erst gegen drei Uhr nachmittags begann, da es selbst den Einheimischen tagsüber zu heiß war.

Wie immer, wenn ich in einer neuen Stadt ankomme, erkunde ich zunächst die Umgebung rund um das Hotel. Dieses Mal war ich anscheinend mit zu viel Energie geladen und landete 3 Kilometer weiter südwestlich im Somdet Phra Sinakharin Park, wo sich das Wat Chao Prab befindet. Das Wat besteht aus einer Haupt-Chedi, einem Tempelraum und kleineren Chedis vor und hinter dem Ubosot. In der Mitte des Gebäudes befinden sich die Reste eine Buddahstatue, deren Torso mit einem gelben Tuch bedeckt ist.

Am nächsten Tag lieh ich mir ein Rad vom Hotel aus, mit dem ich den Geschichtspark Ayutthaya erkundete. Im Wat Mahathat sah ich den in den Baum eingewachsene Buddhakopf und die unzähligen kopflosen Buddahstatuen, die von der Zerstörungswut der Burmesen im 18. Jahrhundert zeugen. Im Wat Phra Sri Sanphet sah ich die drei wunderschönen Chedis, die den ursprünglichen Prunk und die Größe des Klosters erahnen lassen. Vorbei am Wat Wora Pho und am Wat Wora Chet Tha Ram radelte ich zum Wat Lokayasutha, wo sich der rießige schlafende Buddah befindet. Zum Abschluss besichtigte ich noch die Phra Chedi Si Suriyothai im Wat Suan Luang Sopsawan, wo König Mahachakraphats Frau, die ihren Mann im Krieg mit Burma rettete und dabei auf dem Rücken eines Elefanten ums Leben kam, eingeäschert wurde. Die mit weiß und gold bemalte Chedi wurde 1548 der tapferen Königin Suriyothai als Denkmal gesetzt.

Einmal um die Welt: Hier lesen Sie alle weiteren Reiseberichte unserer WOCHE-Weltenbummlerin Elisabeth Kronegger.

Wat Mahathat
Der schlafende Buddha im Wat Lokayasutha
Wat Phra Sri Sanphet
Zugticket um € 0,40
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