Babys zeigen, wo es langgeht

- Katharina Gasteiger hält in Graz einen Babysprachen-Workshop.
- Foto: Monika K. Zanolin
- hochgeladen von Verena Schleich
Katharina Gasteiger bringt
Babys die Zwergen-
sprache bei, bei der nur die Hände „sprechen“.
Wenn das Baby weint, wird flugs der Schnuller in den Mund gesteckt, hilft das nichts, die Windel gewechselt, Fieber gemessen, ein Flascherl gewärmt oder der Nachwuchs stundenlang herumgetragen. Bis man rausfindet, was der Nachwuchs wirklich will, kann es ganz schön lange dauern. Der Frust bei Eltern und Kind, nicht zu verstehen oder verstanden zu werden, ist mitunter groß.
Mittels Babyzeichen- oder Zwergensprache, die die in Gebärdensprache ausgebildete Kleinkindpädagogin Katharina Gasteiger anbietet, soll sich das ändern. „Es geht darum, Tätigkeiten und Begriffe nicht nur verbal zu kommentieren, sondern dazu gleich die richtige Gebärde anzubieten. Meine Tochter Marella zeigte bereits mit sieben Monaten den Begriff ,Licht‘. Kinder können sich mittels Handzeichen früher ausdrücken als mit Sprache.“ Dass diese Art der Kommunikation babyleicht ist, davon zeugt der „Sprachschatz“, den Einjährige intus haben. „100 Begriffe konnte meine Tochter in dem Alter mit den Händen darstellen“, so Gasteiger, die Wert darauf legt, dass Gebärden die verbale Kommunikation aber nicht ersetzen sollen.
Workshop:
Babyzeichensprache: Am 19. November findet im Eltern-Kind-Zentrum, Bergmanngasse 10, von 15 bis 19 Uhr ein Anfängerworkshop in Babyzeichensprache für Babys von 0 bis 24 Monaten statt. Infos und Anmeldungen unter www.ekiz-graz.at, Tel.: 0 31 6/37 81 40.




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