Einst & Jetzt Teil 167
Bevor das Herz-Jesu-Viertel bürgerlich war

Das Foto aus der Sammlung Kubinzky zeigt die Morellenfeldgasse um 1900 – damals noch nicht sehr bürgerlich.  | Foto: Sammlung Kubinzky
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  • Das Foto aus der Sammlung Kubinzky zeigt die Morellenfeldgasse um 1900 – damals noch nicht sehr bürgerlich.
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Das Foto aus der Sammlung des Stadthistorikers Karl Albrecht Kubinzky ist – trotz irreführender Beschriftung – ein Beweis dafür, dass das Herz-Jesu-Viertel erst gegen 1900 zu einem bürgerlichen Wohnviertel wurde.

GRAZ. Das Foto aus dem Jahr 1900 ist mit Morellenfeldgase 25 beschriftet, was heute der Ecke zur Schillerstraße entspräche. "Das kann nicht stimmen, da hier im Jahr 1900 schon ein gründerzeitlich-historistischer Wohnhausbau aus dem Jahr 1887 stand", weiß Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Auch zeigt das alte Foto in dem sehr bescheidenen Bau das Gasthaus "Zur Kafemühle“ des Johann Huber. "Also ist hier das geschehen, was den Lokalhistoriker gar nicht freut: Es wurden die Hausnummern geändert", so Kubinzky. Hier steht nun das Wohnhaus mit der Nummer 13 an der Ecke zur Naglergasse.

Heute steht hier ein Wiederaufbau der Nachkriegsjahre. | Foto: Brand Images
  • Heute steht hier ein Wiederaufbau der Nachkriegsjahre.
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Allgemein ist das Foto ein Beweis, dass die Gegend um die Sparbarbachgasse und die Herz-Jesu-Kirche erst relativ spät – gegen und um 1900 – zu einem bürgerlichen Wohnviertel gestaltet wurde. Zuvor gab es hier Vorstadt, so wie zumeist am rechten Murufer. Das einst neue gründerzeitliche Haus Morellenfeldgasse 13 an der Ecke zur Naglergasse wurde schwer bombenbeschädigt. So steht hier nun ein Wiederaufbau der Nachkriegsjahre.

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