Die ganze Welt im Mega-Buchregal

Mitten im Bücherhaus: Robert Fimbinger und Anita Keiper vor ihrer beeindruckenden Büro-Kulisse | Foto: KK
  • Mitten im Bücherhaus: Robert Fimbinger und Anita Keiper vor ihrer beeindruckenden Büro-Kulisse
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  • hochgeladen von Andrea Stanitznig

Wie ein Mahnmal aus Holz steht es da. Fast fünf Meter hoch, siebeneinhalb Meter breit, es sind gigantische Ausmaße, die das Mega-Bücherregal in der Edition Keiper auszeichnet. Hinter der hölzernen Oberfläche steckt aber noch viel mehr. Jeder einzelne seiner rund 2.500 Bewohner hat mehr als nur die Geschichte, die in ihm steht, zu erzählen. Ein Gesamtkunstwerk, das unumstritten zu den "Grazer Rekorden" der WOCHE zählt.
Im Grazer Verlag, der sich am Gelände der alten Taggermühle in Gries angesiedelt hat, steht eines der größten, selbst gebauten Bücherregal der Stadt. "Wir nennen es die ,Bibliothek der mitgebrachten Bücher'", erklärt Robert Fimbinger, der das Konzept gemeinsam mit Chefin Anita Keiper ausgearbeitet hat. Gefüllt wurde das Regal, das aus den Überresten eines 150 Jahre alten Blockhauses gefertigt wurde, nämlich ausschließlich mit geschenktem Lesestoff.
Vom Reiseführer, über einen selten Band der gesammelten Literatur-Nobelpreise zwischen 1904 und 1956 bis hin zu Kinderbüchern und britischen Krimis, auf den mehr als 60 Laufmetern findet man fast die ganze Buchwelt auf einem Fleck.
Ebenso beeindruckend wie der Inhalt ist aber der eigentliche "Rekordler", nämlich das Bücherregal selbst. "Nachdem die Idee geboren wurde, habe ich mit ein paar freiwilligen Helfern die Arbeit angepackt.

Stemmen & Schrauben
Das Ganze war schon eine Herausforderung", erinnert sich Fimbinger lachend. Nach tagelangem Schrauben, Stemmen und Sägen war es schließlich geschafft. "Es gibt sicher viele große Bücherregale in den Bibliotheken der Stadt, aber unseres ist durch seine einzigartige Geschichte ein Unikat", sind die Bauherren beim Anblick ihres Werks stolz.
Seit gut drei Jahren ist das Mega-Regal nun die beeindruckende Kulisse für Lesungen der "Edition-Autoren". Wegzudenken ist der hölzerne Riese längst nicht mehr. Weder für die Mitarbeiter des Verlags, noch für Besucher und Leseratten. Nur ein kleines Problem gibt es in den Räumlichkeiten. "Auch wenn es komisch klingt, uns geht der Platz aus. Das Regal ist bis zur Decke gefüllt", verrät Fimbinger. Und schmiedet schon weitere Pläne. Für eine Verlängerung seiner Konstruktion. Denn: Heimatlose Bücher gibt es noch genug.

Hier finden Sie alle vergangenen Beiträge aus unserer Serie "Grazer Rekorde" – ein Klick auf den Button genügt!

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