Eine Straße, der ein bisschen „Pep“ fehlt

In der Karl-Morre-Straße findet man einige interessante Geschäfte.
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  • hochgeladen von Klaus Krainer

Die Karl-Morre-Straße hat neben einigen Betrieben vor allem eines zu bieten: viel, viel Ruhe.

Vor über 100 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1897, verstarb der österreichische Volksdichter und Dramatiker Karl Morre in Graz, wo im Bezirk Eggenberg auch eine Straße nach ihm benannt ist. Grund genug für die WOCHE-Straßenreporter Anna Schmatz und Christoph Hofer, diese doch relativ unbekannte Straße einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Durchquert man sie in Richtung Süden, so fällt zunächst nicht nur das ÖGB-Gebäude sofort auf, sondern auch, dass an einem normalen Werktag keine drei Fußgänger in der Straße unterwegs sind. Dementsprechend ruhig geht es hier zu, der Verkehr rollt aber dennoch durch die Straße. Direkt an einem kleinen Park gelegen ist der Friseursalon Renate. „Das Geschäft gibt es schon seit über 25 Jahren und wurde in den letzten Jahren kontinuierlich vergrößert“, erzählt Sabrina Lenz, eine der sieben Mitarbeiterinnen. Nur ein paar Häuser weiter, in der Nähe der ansässigen Volks- und Hauptschule, befindet sich eine Flugschule, die, trotz Besuchs während der auf der Tür stehenden Öffnungszeiten, nicht offen hat ...
Sehr wohl geöffnet hat dagegen das Fitnessstudio „Life Style Ladies“, das, wie Filialleiterin Christina Modes erklärt, „ausschließlich mit dem Power-Plate arbeitet. Nicht weniger als 97 Prozent der gesamten Muskulatur werden damit trainiert. Dafür genügt es, zweimal pro Woche ungefähr 20 Minuten damit zu trainieren.“ Wenig Geschäfte hat vor allem der südliche Teil der Straße zu bieten, an der Ecke Karl-Morre-Straße – Reininghausstraße befindet sich allerdings die Änderungsschneiderei und Textilreinigung von Alfred Murlasits. Vor allem Fußballfans ist der Name des ehemaligen Sturm- und GAK-Spielers sicher noch ein Begriff, vor über 30 Jahren wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit. „Das Besondere bei uns ist, dass die Reinigung mit einem Erdölgemisch, ganz ohne Chemie, erfolgt“, hebt Heidemarie Rabitsch, bereits seit zehn Jahren Mitarbeiterin im Geschäft, hervor. Das freut natürlich auch die nicht so fußballbegeisterten Stammkunden. Auf dem Weg zurück zur Straßenbahnhaltestelle der Linie sieben, besuchen die Straßenreporter noch die Filiale von Optik Eder. Der seit 1934 existierende Familienbetrieb hat nun seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert in der Karl-Morre-Straße Standort bezogen. Geführt wird das Geschäft von Kathrin Eder, gemeinsam mit zwei weiteren Mitarbeitern. Mit dem Standort in Eggenberg ist sie zufrieden, „neben der Laufkundschaft haben wir auch sehr viele Stammkunden im Einzugsgebiet.“
Der Eindruck, dass die Straße trotz einiger interessanter Betriebe ein wenig „schläft“, hat sich durch den Rundgang allerdings eher verstärkt ...

Christoph Hofer, Anna Schmatz

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