Fifteen Seconds Festival 2019
Fifteen Seconds Festival - Let the games begin

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Destination: Graz. Wenn an einem frühen Juni-Morgen wie jeder andere junge Menschen zu Scharen in die steirische Hauptstadt pilgern, kann das nur eines bedeuten: es ist wieder Zeit für das Fifteen Seconds Festival. Auch dieses Jahr bietet das Festival für Querdenker ein buntes Programm in den Kategorien Business, Science, Technology und Mobility.

Nachdem es anfangs eine gefühlte Stunde dauerte, sich auf dem weitläufigen Gelände zurechtzufinden und die schiere Anzahl an Angeboten zu begreifen, startete ich meinen Festival-Tag mit einem Vortrag von Brian Miriakian und Leon Imas von Populous und Adiadas. Ihre Keynote zeigte, wie die Grenzen zwischen Athlet, Marke und User durch neueste Technologien und das dynamische Umfeld des Sports immer mehr verschwimmen und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft hat. Sie hielten ein Plädoyer für intelligentes Produkt- und Stadium-Design, welches Sport-Begeisterten so die Möglichkeit gibt, eine individuelle und vor allem nachhaltige User Experience zu genießen.

Die Media Stage eröffnete dem Publikum ein einzigartiges Erlebnis. Durch Vergabe von Kopfhörern, konnten die Zuhörer den Speakern ohne akustische Ablenkungen von außen folgen. Maximillian Marquardt, Content Lead Online bei Playboy, hielt eine brennende Rede über die Bedeutung von Medienkonvergenz. Er betonte, dass das Internet dem Journalismus keineswegs geschadet habe, wie gerne bequem behauptet wird. Neue Technologien ermöglichen es uns, völlig autark zu publizieren – wann und wo wir wollen. Vielmehr wurde durch die Digitalisierung ein neues Zeitalter eingeläutet, von dem Verlage und Unternehmen enorm profitieren können. Dazu müssen diese jedoch die Bedürfnisse ihrer Leser erkennen und Mut für Veränderungen zeigen. Er erklärte, dass Medien der Zukunft sich als starke Marken positionieren müssen, um überleben zu können. Weiters plädierte er dafür, Content brilliant zu machen oder um es in seinen Worten auszdrücken: „Macht es geil oder lasst es gleich bleiben“.

Auf der Growth Stage gegenüber boten Christoph Truppe und Niklas Wiesauer dem Publikum spannende Insights aus ihrer Arbeit bei der Media-Agentur Mindshare. In „Silo to Hero: Marketing’s Inevitable Evolution in 2020“ beschäftigten sie sich mit der Frage, welche Schritte notwendig sind, um die Rolle der modernen Marketingabteilung auf ein neues Level heben zu können. Anhand spannender Best-Practice Cases zeigten sie Learnings und neueste Trends, wie Marken trotz zunehmender Schnelligkeit den User zielgenau erreichen können. So kann durch intelligenten Einsatz von Smart Data und der Optimierung der Organisationsformen im Unternehmen, Marketing zu einer neuen Blüte verholfen werden. Neben der zunehmenden Bedeutung von Co-Creation mit den Usern, sollten Marken weiters in ihrer Kommunikation Haltung gegenüber gesellschaftlichen Themen einnehmen und ihren Usern Empathie zeigen.

Am späten Nachmittag erzählte Jakob Kattner, Creative Director bei der jungen Wiener Kreativagentur WARDA, den Zuhörern von seinen persönlichen Erfahrungen zum Thema „Brand Building – The Importance of Self-Positioning“ und bot Ihnen eine Reihe an praktischen Tipps für ihre eigenen Unternehmen.

Mit einem Kopf voller Input geht es Freitag in Runde 2 des Festivals – man darf gespannt bleiben!

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