Nachhaltige Idee
FPÖ fordert ein "Haus der Reparatur" für Graz

Vieles lässt sich noch richten: FPÖ fordert für Graz ein "Repair House". | Foto: Unsplash
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In einem eigenen Gebäude sollen Handwerker gemeinsam alte Elektrogeräte günstig reparieren – dieses "repair house" fordern die freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) für Graz ein.

GRAZ. Es ist eines der Zeichen der Zeit, dass sich bei vielen neuen Elektrogeräten die Reparatur (angeblich) meist nicht mehr auszahlt. Studien belegen auch, dass die Lebensdauer bei neuen Geräten sinkt, eine eigenartige Entwicklung, wenn man den technologischen Fortschritt betrachtet. "Obsoleszenz" ist der Fachbegriff dafür, dass Unternehmen die Nutzungsdauer von Produkten bewusst verkürzen und auf die häufigere Anschaffung von Neugeräten hoffen.

Den Umkehrschluss wollen sich nun die freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) unter der Führung von Harald Korschelt zu Nutze machen. Denn: Ein älteres Gerät zu reparieren, zahlt sich fast immer aus. Aus Erfahrung, ist bekannt, dass alte, reparierte Geräte noch viele Jahre verwendet werden und die Lebensdauer von so manchem Neugerät weit übertreffen können.

Ein "Haus der Reparatur" für Graz

"Es würde Sinn machen, ein so genanntes ,Repair House‘ für Graz zu installieren", bringt Korschelt seine Idee auf den Punkt. Schwerpunktmäßig sollen dort defekte Elektrogeräte aller Art, Rundfunk- und Fernsehgeräte, Handys, Laptops, Drucker, Kinderspielzeug, Kinderfortbewegungsmittel, Fahrräder  und vieles mehr zu günstigen Preisen repariert werden. Für die Preisgestaltung sollte man, so die Blauen, eine soziale Staffelung andenken.

Gemäß der Idee sollen sich dort Handwerker verschiedener Branchen unter einem Dach einfinden, naturgemäß wäre dies auch eine Jobchance für Menschen, die am ersten Arbeitsmarkt schwer vermittelbar sind. "Dabei sollte die Zusammenarbeit mit dem AMS auf jeden Fall gesucht werden", so Korschelt. Stadt Graz und Land Steiermark würden aus seiner Sicht die Miet- und die Betriebskosten für das "Haus der Reparatur übernehmen.

Reparieren statt Wegwerfen

Korschelt sieht in diesem Modell vor allem nachhaltige Effekte: Die Rohstoffe für die Geräte sind endlich und der Bedarf steigt stetig." Bis zu 30 unterschiedliche Metalle würden in einem Smartphone stecken, die benötigten Metalle stammen vor allem aus Entwicklungs- oder Schwellenländern. Lebenszyklusanalysen würden außerdem zeigen, dass schon die Produktion enorme Energiemengen verbraucht werden. Beispiel Waschmaschine: Bereits bei der Produktion und Distribution einer Waschmaschine werden 53 Prozent aller Umweltbelastungen im Leben einer Waschmaschine verursacht. Das "Repair House" könnte also die optimale Ergänzung zu Initiativen wie etwa die steirischen "Repair Cafés" sein.

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