Gestaltungsspielraum für Graz
Gibt's fürs Kraftwerk Puntigam grünes Licht, tritt Masterplan in Kraft.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Murkraftwerk Puntigam ist durch. Einspruch von den Gegnern wurde eingelegt. "Wir rechnen aber bis Sommer 2013 damit, einen Bescheid aus zweiter Instanz zu bekommen", merkt Robert Wiener, Abteilungsleiter Grünraum und Gewässer der Stadt Graz, an.
Ab Herbst/Winter 2013, während die Mur Niederwasser führt, könnte das Projekt Murkraftwerk also schon in die Bau- und Gestaltungsphase gehen. In Kürze werden die ersten Gespräche über den Budgetrahmen geführt.
Aber was würde sich am Grazer Stadtbild ändern? Abgesehen davon, dass die Mur eine langsamere Flussgeschwindigkeit haben würde, soll sie sich besser in das Grazer Stadtbild eingliedern. Hier sind sich Energie Steiermark und Stadt Graz einig. Neben Stromerzeugung für rund 20.000 Haushalte soll das Kraftwerk auch Naherholungsgebiete für die Grazer schaffen. Die Planung der Staustufe Puntigam ist voll im Gange. Der "Masterplan Mur Graz Mitte" zeigt Möglichkeiten auf, wie sich die Stadt neu gestalten könnte.
Die Pläne
Allein für den Projektraum Seifenfabrik (Grünanger) gibt es vier verschiedene Projekte: Vom Naherholungsgebiet bis hin zu Siedlungsanlagen direkt am Wasser. "Wichtig ist uns hierbei aber, dass der Raum am Wasser öffentlich zugänglich bleibt", merkt Wiener an.
Auch für den Augarten gibt es Konzepte. Über ein Freiluft-Kino am Wasser wurde nachgedacht, aber bald wieder verworfen. Jetzt soll eine Aussichtsplattform in Baumkronenhöhe entstehen.
Die Murpromenade wird den Grazern weiterhin erhalten bleiben. Angst vor Hochwasser - wie in diesem Jahr - muss man aber nicht haben, da dies durch das Kraftwerk steuerbar werde, beruhigt Christoph Rath von der Energie Steiermark.
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