Immer mehr Hasspostings gemeldet
Hass im Internet wird "diverser"

Seit 2019 können diskriminierende Inhalte über die "Ban Hate"-App an die Antidiskriminierungsstelle gemeldet werden, die Zahlen stiegen jährlich.  | Foto: MeinBezirk
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  • Seit 2019 können diskriminierende Inhalte über die "Ban Hate"-App an die Antidiskriminierungsstelle gemeldet werden, die Zahlen stiegen jährlich.
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Nicht nur die Zahl der Hasspostings, die über die "Ban Hate"-App gemeldet wurden, ist angestiegen, auch die Themen der Postings werden immer vielfältiger. 

GRAZ. Seit 2019 existiert die "Ban Hate"-App, mit der Hasspostings im Netz direkt an die Antidiskriminierungsstelle des Landes Steiermark gemeldet werden können. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass sich die Meldungen von Hasspostings seit dem Start 2019 fast verdoppelt haben. So wurden im ersten Jahr 1.822 Meldungen verzeichnet, seit Anfang 2024 waren es rund 4.000. Für die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Daniela Grabovac hat das einerseits damit zu tun, dass die Sensibilität für das Thema gestiegen sei und andererseits auch die "Ban Hate"-App an Bekanntheit gewonnen habe.

Wünscht sich einen respektvolleren Umgang, vor allem im Netz: Daniela Grabovac | Foto: Prontolux
  • Wünscht sich einen respektvolleren Umgang, vor allem im Netz: Daniela Grabovac
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Vielfältige Themen

Aber nicht nur die Anzahl der gemeldeten Postings hat sich verändert, wie Grabovac erklärt: "Noch nie war Hass so vielfältig." Bezogen sich ein Großteil der Hasspostings zum App-Start auf ein Thema, reichen sie heute in sehr vielschichtige Bereiche. Als Beispiel: 2019 richtete sich der Großteil der Postings gegen Flüchtlinge, 2021 gegen die Pandemie-Maßnahmen und deren Vertreter, auch nationalsozialistische Parolen tauchten vermehrt wieder auf. Im Kontrast dazu das Jahr 2023, in dem die gemeldeten Postings von Klima-Aktivismus über Islamfeindlichkeit, Rassismus, LGBTQIA+-Feindlichkeit, Antisemitismus bis hin zum Verbotsgesetz reichen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, spricht man sich seitens der Antidiskriminierungsstelle für eine Klarnamenpflicht auf sozialen Netzwerken aus, um den vermeintlichen Deckmantel der Anonymität zu lüften. Doch wie Verurteilungen in den letzten Jahren gezeigt haben, sind Hemmungen, Hetze unter "echtem" Namen zu verbreiten, stetig gefallen.

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