Klage ist auf Eis gelegt

Das Marcher-Management will mit den Anrainern sprechen. Die KPÖ fordert unterdessen Maßnahmen. | Foto: Stuwo
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Die dicke Luft über Gries verfliegt ein bisschen. Zumindest fürs Erste. Vor knapp zwei Monaten kündigte Primar Karl Gerstl eine Sammelklage gegen den Schlachthof Marcher an (die WOCHE berichtete). Der Grund für den Ärger: Gerstl, der einen angrenzenden Kfz-Handel besitzt, störte ein "penetranter Gestank, der über dem gesamten Viertel liegt". Auch die KPÖ hakte bei der Beschwerde ein. Man müsse den Fall unbedingt ernst nehmen, da sich Beschwerden von Anrainern gehäuft hätten.
Passiert ist bis heute aber noch nichts. Und das hat einen guten Grund. "Wir werden uns alle an einen Tisch setzen. Ich wurde vom Management des Schlachthofes kontaktiert", so Gerstl auf Nachfrage der WOCHE. Sobald ein gemeinsamer Termin gefunden wird, will er sich mit Werksleiter Jörg Mai treffen.
Bei Marcher versteht man die Aufregung um die angebliche "Geruchswolke" nicht. "Wir nehmen Beschwerden ernst. Natürlich haben Schweine, die bei uns aufs Gelände gebracht werden, einen Eigengeruch der sich nicht vermeiden lässt. Aber wir sind nicht die Verursacher", heißt es vonseiten des Unternehmens. Beim zuständigen Umweltbeauftragten von Marcher seien in letzter Zeit außerdem kaum Beschwerden eingelangt. Und: "Würden wir uns an bestimmte Vorgaben nicht halten, wäre das für unseren Betrieb ja fatal."

Konzept gefordert
Trotzdem: Ganz entspannt hat sich die Lage zwischen den zwei Parteien noch nicht. "Wir werden einfach einmal schauen, wie das Gespräch verläuft", erklärt Gerstl. Und auch die KPÖ will am mutmaßlichen Fall der Geruchsbelästigung weiter dran bleiben.
Gemeinderat Christian Sikora fordert etwa offen Maßnahmen gegen die angebliche Geruchsbelästigung und ein Entwicklungskonzept für das Gebiet um den Schlachthof. Er betont: "Es ist aufgrund der vielen Bautätigkeiten rund um das Gebiet nun wirklich an der Zeit, etwas Wirkungsvolles zu tun."

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