KPÖ fährt bei Gratis-Autobahn mit
Der Vorschlag der GU 8-Bürgermeister findet auch in Graz Anklang.
Für die Aufhebung der Vignettenpflicht im Großraum Graz haben sich die GU 8-Bürgermeister ausgesprochen (die WOCHE berichtete). Jetzt springt auch die KPÖ auf. Verkehrssprecher Manfred Eber: Die Staus in der Stadt Graz entstehen zu einem Teil dadurch, dass viele Autofahrer keine Autobahnvignette kaufen oder kaufen wollen und daher durch die Stadt fahren." Initiator und Ortschef von Seiersberg, Werner Baumann, freut’s: "Die Idee soll diskutiert werden, wachsen und gedeihen."
Vorstellbar wäre für ihn eine Stadtautobahn, für deren Benützung ein gewisser Betrag an die Asfinag entrichtet wird. So brächte man vor allem die Pendler und Zweitautos ohne Vignette weg von den Gemeindestraßen auf die Autobahn. Ein Beispiel: Das Stadtautobahnpickerl könnte 30 Euro kosten, Land, Gemeinde und Nutzer bezahlen je ein Drittel. Anzudenken wäre laut Baumann die Ausweitung des Gebiets bis nach Gratkorn. "Dann wäre der Plabutschtunnel integriert, Graz hätte die gesamten Pendler aus dem Norden nicht im Stadtgebiet."
Spätestens im Herbst soll feststehen, welche Verkehrseinsparung im Gemeindegebiet die Mautfreiheit bringt und was die finanziellen Auswirkungen für die Asfinag sind. "Ich glaube aber, dass die Asfinag dadurch sogar Mehreinnahmen hat, also eine Win-win-Situation", schließt Baumann.
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