Late Night Shopping: Grazer Handel mit Tauschbörse
Sortimentstausch und mehr Kultur: Harald Geba hat innovative Ideen für Late Night Shopping in Graz.
Flanieren, Shoppen, Freunde treffen, bei einem Glaserl Wein Kultur genießen: Diese Vorstellung hat Unternehmer Harald Geba von Late Night Shopping in Graz. Mit einem Pool an frischen Ideen und Vorschlägen möchte er das Shoppen zu einem Erlebnis machen.
Längere Öffnungszeiten
"Die bisherigen langen Shoppingnächte sind ein guter Ansatz, aber ich denke wir müssen weiter gehen", leitet der Teppichunternehmer ein. Wenn die Geschäfte bis 21 Uhr offen haben dann führe das laut Geba nicht dazu, dass noch mehr Menschen in die Stadt kommen. "Jene, die schon da sind, nutzen das Angebot, aber das Ziel muss sein, dass Grazer und Gäste bewusst zum Late Night Shopping in die Innenstadt kommen." Und wie soll das aussehen? Ein erster Ansatz wäre, die Öffnungszeiten auszudehnen. "Ich fände 23 Uhr optimal, aber wenn man sich auf 22 Uhr einigt, wäre das gut."
Intensive Kooperation
Ein intensiverer Kontakt mit anderen Händlern und vor allem auch ein Tausch des Sortiments schweben dem erfahrenen Unternehmer vor. "Wenn wir die Produkte durchtauschen, dann peppt das nicht nur die Geschäfte und Schaufenster auf, es zeigt ebenso die Vielfalt des Angebots", erklärt er. Dann würde man bei Geba etwa nicht nur seine Teppiche, sondern beispielsweise Geschirr oder Kleidung finden. So würde ein spannender Mix entstehen und Kunden würden überrascht werden. "Das würde aber nur Sinn machen, wenn 80 bis 90 Prozent der Kaufmannschaft mitmachen", wünscht sich Geba Geschlossenheit der Innenstadtunternehmer.
Dazu soll es ein reiches gastronomisches und kulturelles Angebot geben. "Wir müssen Interaktion bieten, Konzerte für Kunden, die etwas entdecken wollen", wäre laut Geba das Ziel.
Kultur und Gastronomie
Erwin Sacher, Vorstandsmitglied des Vereins "Gemeinschaftsaktion Grazer Innenstadt", der die "Langen Einkaufsnächte" organisiert, meint: "Wir sind für alle Vorschläge offen und möchten dieses Erlebnis natürlich weiterentwickeln." Man lege schon jetzt Augenmerk auf die Schaufenster und auch musikalisches Rahmenprogramm gäbe es laut Sacher bereits. "Nach 22 Uhr wird es schwierig, da es gesetzlich nicht möglich ist, aber wir sagen nicht von vornherein nein", meint Sacher, dass die Gastronomie stärker eingebunden werden soll. Man darf also gespannt sein, mit welchen neuen Ideen die Unternehmer die Kunden in die Stadt locken werden.
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