Lexikon des unnützen Wissens: Kein Sinn bei H&M, viel Sinn bei Haribo

- hochgeladen von Dieter Demmelmair
Ich habe gerade Urlaub, den nütze ich vielleicht, um mir neues Gewand zu kaufen. Vielleicht tue ich das bei "H&M". Die große Textilkette hieß früher ja "Hennes & Mauritz" und trägt somit einen Namen, der eigentlich keinen Sinn ergibt. Erling Persson hieß der schwedische Geschäftsmann, der 1947, also vor 70 Jahren ein Geschäft für Damenmode eröffnete. Er nannte es nach dem schwedischen Wort für "Ihr": "Hennes". 21 Jahre später kaufte er das Lager eines Jagdausrüstungsladens auf. Dessen Besitzer hieß Gunnar Mauritz Widforss. Im Lager befanden sich auch viele Bekleidungsstücke für Männer. Die wollte man bei "Hennes" auch verkaufen, mit einem auf weibliche Kundschaft abzielenden Namen war das aber eher schwierig. Aus "Hennes" wurde daher "Hennes & Mauritz", übersetzt also "Ihr & Mauritz". Wenn also wer ein Geschäft namens "Sie & Franz" oder "Ihres & Günther" gründet, schütteln sie nicht gleich den Kopf. Er/Sie könnte mal einen weltweit tätigen Konzern führen ...
Vielleicht gehe ich aber auch nicht einkaufen und mache es mir auf der Couch gemütlich, Gummibärchen von "Haribo" kauend. Die Firma wurde von Hans Riegel gegründet - und zwar in Bonn. "Haribo" ist also eine Abkürzung für "Hans Riegel Bonn".
So etwas gibt es in Österreich übrigens auch: Als ein Getränkehändler namens (Walter) Kesterzanek in Linz eine Limo erfand, nannte er sie "Keli" (anfangs noch "Ke-Li").
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