Neuer Schulcampus für den Grazer Westen

Im Schuljahr 2024/25 soll die neue Volksschule, errichtet nach klimafreundlichen und nachhaltigen Baustandards, fertig sein. | Foto: Dreiplus
  • Im Schuljahr 2024/25 soll die neue Volksschule, errichtet nach klimafreundlichen und nachhaltigen Baustandards, fertig sein.
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Der Siegerentwurf für die neue Volksschule in Reininghaus steht fest: Ein Schulbau im Clustersystem kommt.

Im neuen Grazer Stadtteil Reininghaus wird nicht nur gewohnt, sondern bald auch gelernt: Durch die neue AHS mit 38 und die Volksschule mit 20 Klassen entsteht im Quartier 12 in den nächsten Jahren der wohl größte Schulcampus seit Jahrzehnten. Erstgenannte Bildungseinrichtung wird ja vom Grazer Büro "ARGE j-c -k" errichtet, nun ist auch der EU-weite Wettbewerb für die Volksschule geschlagen. Durchgesetzt haben sich mit den "dreiplus Architekten" wieder Lokalmatadoren.
Überzeugen soll das als Pilotprojekt titulierte Bauvorhaben vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. "Eine Besonderheit ist zudem, dass die Klassen im ersten und zweiten Obergeschoß untergebracht sind und von dort aus einen direkten und niveaugleichen Zugang zu attraktiven Flächen im Freien haben", sagt Stadtbaudirektor Bertram Werle.

Freiflächen im Fokus

Das Erdgeschoß selbst kann multifunktional genutzt werden und beinhaltet unter anderem Bibliothek, Aula, Speisesaal sowie Kreativ-, Bewegungs- und Freizeiträume. Mit herkömmlichen Bildungseinrichtungen lässt sich die geplante Schule ohnehin nicht vergleichen, da sie als Clustersystem konzipiert wurde. Ein Cluster besteht dabei aus jeweils vier Stammklassen, die um einen offenen Gemeinschaftsbereich mit Computerstation, Lern- und Leseecken sowie Ruhezonen angesiedelt sind. Die Cluster im Obergeschoß werden zudem von einer großzügigen Terrasse umschlossen. Wolfgang Gleissner, seines Zeichens Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft, die den Architekturwettbewerb mit der Stadtbaudirektion ausgelobt hat, verweist zusätzlich auf die großzügigen Freiflächen (rund 2.500 Quadratmeter).

Neuer Lernmittelpunkt

Die Fertigstellung des rund 13 Millionen Euro teuren Projektes ist für das Schuljahr 2024/25 vorgesehen. Bürgermeister Siegfried Nagl freut sich schon jetzt: "Ich bin besonders stolz darauf, dass wir mit Volksschule und AHS einen vollwertigen neuen Schulcampus bekommen, der im besten Sinne des Wortes zum Lern-, aber auch Lebensmittelpunkt für rund 1.400 Schülerinnen und Schüler wird." Für Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner ist das vorliegende Wettbewerbsergebnis ein weiteres Best-Practice-Beispiel für moderne Schulbauten in der Murmetropole. "Unser klares Ziel ist, dass Graz eine Stadt ist, in der alle Kinder ihre Talente und Stärken bestmöglich entfalten können. Gut geplante und gebaute Schulen, die auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, Lehrkräften und Eltern Rücksicht nehmen, sind dabei eine wesentliche Säule. Der Raum kann moderne Pädagogik perfekt unterstützen und ein Umfeld bieten, in dem Kinder gerne und mit Begeisterung lernen."

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