Benachteiligt
Ries ist der einzige Grazer Bezirk ohne Volksschule

Volksschulkinder bei der "Arbeit": Ein Bild, wie es der Bezirk Ries nicht kennt. | Foto: Landesmedienservice
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  • Volksschulkinder bei der "Arbeit": Ein Bild, wie es der Bezirk Ries nicht kennt.
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In allen Grazer Stadtbezirken gibt es Volksschulen. Nur Ries muss seit mittlerweile 18 Jahren ohne eine solche auskommen. Geht es nach der FPÖ, soll sich das ändern.

GRAZ. Es war ein trauriger Tag für den Bezirk Ries als im Jahr 2005 die Volksschule an der Riesstraße für immer ihre Pforten geschlossen hat – trotz einer Volksbefragung, bei der sich rund ein Viertel der Bezirksbewohnerinnen und -bewohner für eine Erhaltung ausgesprochen hat. Seit diesem Jahr ist Ries der einzige Grazer Stadtbezirk, in dem es keine eigene Volksschule gibt.

510 Kinder müssen "auswandern"

Über einen Bedarf kann man jedenfalls diskutieren: Denn gemäß der Statistik leben aktuell 510 Kinder im Alter zwischen 0 und 9 Jahren im Bezirk. Sprich: So viele junge Rieserinnen und Rieser müssen bereits jetzt oder in Zukunft ihren Wohnbezirk verlassen, um zur Volksschule zu gehen. Gemäß der Bevölkerungsentwicklung werden in diesem klassischen Wohnbezirk die Einwohnerzahlen in den nächsten Jahrzehnten noch weiter nach oben gehen.

Der FPÖ-Bezirkspolitiker Jürgen Angerer fordert jetzt einen (wohnortnahen) Schulbetrieb für den Bezirk Ries ein. | Foto: FPÖ Steiermark
  • Der FPÖ-Bezirkspolitiker Jürgen Angerer fordert jetzt einen (wohnortnahen) Schulbetrieb für den Bezirk Ries ein.
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FPÖ fordert Rieser Volksschule

Der blaue Bezirkspolitiker Jürgen Angerer macht daher jetzt den ersten Schritt: "In einem ersten Schritt sollte es eine umfangreiche Bedarfserhebung für den Bezirk Ries geben. Sollte diese Erhebung entsprechend ausfallen, so kann einer Volksschule nichts im Wege stehen." Und eigentlich dürften die Chancen dafür nicht schlecht stehen: Denn es war die KPÖ, die 2005 – neben der FPÖ – vehemente Befürworterin des Fortbestands der Schule gewesen ist. Angerer dazu: "Gerade als Bürgermeisterpartei hat die KPÖ eine besondere Verantwortung. Angesichts der klaren Positionierung im Rahmen der damaligen Volksbefragung bleibt den Kommunisten nichts anderes übrig, als unserem Antrag nachzukommen", ist er überzeugt. Nachsatz: Ich hoffe, dass die damalige Haltung der KPÖ nicht nur taktischen Überlegungen geschuldet war.“ Einen entsprechenden Antrag wird Angerer in der nächsten Gemeinderatssitzung einbringen.

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