"Schildbürgerstreich": Die Werbung, die keiner sieht
Wirt in der Keplerstraße zahlt "Luftsteuer" für ein Wirtshausschild, das nicht gesehen werden kann.
Werbung macht man ja, um aufzufallen. Blöd nur, wenn man gar nicht auffallen kann. So geht es Luigi Löschnigg, Wirt des "Bräukellers" an der Ecke Keplerstraße/Babenbergerstraße. Direkt vor dem Eingang seines Lokales befindet sich eine Bushaltestelle, deren Tafeln (Fahrpläne etc.) sein Werbeschild so verdecken, dass man es von Richtung Lendplatz kommend gar nicht sehen kann.
Und auch vom Hauptbahnhof kommend, bleibt die vermeintliche Reklame ungesehen. Das verhindern ebenfalls nur wenige Meter vom Eingang des Lokales entfernte Hinweistafeln auf ein Parkhaus und eine Firma. Löschnigg: "Ich zahle für meine Tafel auch noch ,Luftsteuer" an die Stadt. Zwar nur knapp 40 Euro pro Jahr - aber da geht es ums Prinzip." Er will, dass die Haltestelle verlegt wird, womit er bei SP-Bezirksvorsteher Otto Trafella auf offene Ohren stößt. Nicht nur wegen der Tafeln - auch wegen der starken Vermüllung des "Bräukeller"-Eingangsbereiches durch wartende Fahrgäste. Und diese nutzen auch gerne das WC des Lokales ...
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