"Schlimmer als an den Start zurück"
Knappes Ergebnis im Gemeinderat: Krumegg verhandelt doch nicht mit St. Marein.
Die ganze Kleinregion Schemerl hat auf diese Richtungsentscheidung des Krumegger Gemeinderates in Sachen Gemeindestrukturreform gewartet, wohl um die eigene weitere Vorgehensweise darauf abzustimmen.
Professionelle Analyse
Eine Vierer-Konstellation (Krumegg, Nestelbach, Edelsgrub, Langegg) hätte es ursprünglich werden sollen, bis sich Krumegg dazu entschloss, eine professionelle Analyse sowohl in Richtung Nestelbach als auch St. Marein und Petersdorf II durchführen zu lassen, um die gesellschaftlichen Verflechtungen der Gemeinde als Basis für die Entscheidung heranziehen zu können. Zwei Drittel der Wahlberechtigten stimmten ab, rund 800 Fragebögen flossen in die Auswertung ein. Das Ergebnis: "Es gibt nur sehr geringe Unterschiede, aber es ist eine leichte Tendenz in Richtung St. Marein erkennbar", betonte Wolfgang Weber von Geosys, der die Erhebung durchführte.
Gemeinderat zerrissen
So knapp wie dieses Ergebnis war dann auch die Abstimmung im Gemeinderat für den von Bürgermeister Franz Knauhs eingebrachten Antrag auf Fusionsverhandlungen mit St. Marein. Mit acht zu sieben Stimmen wurde dieser abgelehnt, einige Gemeinderäte sprachen sich in der zuvor geführten Diskussion für eine 6er-Lösung in Sachen Fusion und Verhandlungen mit allen Gemeinden aus. "Diese Variante wurde miteinbezogen, stieß aber auf kein positives Echo", erklärte der Ortschef, der vom Ausgang der Abstimmung überrascht schien. "Dieses Ergebnis ist noch viel schlimmer, als wieder an den Start zurück", erklärte der Bürgermeister offen, der auch kein Patentrezept für die Zukunft parat hat: "Ich weiß zu diesem Zeitpunkt selber nicht, wie es weitergehen soll."
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