Sechs Säulen zum Erfolg: Direktorin des Arnold Schwarzenegger Museums Andrea Schmidbauer im Gespräch

- <f>Powerfrau für den Terminator:</f> Andrea Schmidbauer möchte das Arnold Schwarzenegger Museum in Thal weiter ausbauen und attraktivieren. "Den Apfelstrudel wird es weiterhin geben", lacht sie.
- Foto: Jorj Konstantinov
- hochgeladen von Martina Maros-Goller
Andrea Schmidbauer leitet seit März das Arnold Schwarzenegger Museum in Thal und hat einiges in Planung.
Andrea Schmidbauer: Ich habe Europäische Ethnologie studiert und Kulturwissenschaften haben immer mein Interesse geweckt. Durch meine Berufstätigkeit im Marketing und Vertrieb weiß ich, was für das Funktionieren eines Unternehmens wichtig ist. Nunmehr kann ich meine Kompetenzen und Erfahrungen einsetzen und verbinden, worauf ich mich sehr freue.
Meine Motivation ist es, etwas zu bewegen. Es bietet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten und Ideen, die ich realisieren möchte. So ist die Steigerung der Besucherzahlen eines meiner Ziele, natürlich ist auch das Erwirtschaften von Geldern für den Betrieb wichtig. Weiters sehe ich in dem Museum auch einen Bildungsauftrag, den es zu erfüllen gilt.
Arnold Schwarzenegger in den Köpfen der Menschen zu manifestieren steht ganz oben auf der Agenda. Diesbezüglich plane ich Projekte mit Kindern und Familien. Ich möchte auch Schulen und Universitäten mit ins Boot holen, um einen Mehrwert für beide Seiten zu schaffen. Im Juli wird Arnold Schwarzenegger 70 Jahre alt und das möchten wir mit einem dreitägigen Geburtstagsfest feiern. Bis Mitte Mai haben wir Familientage, wo es etwa eine Kalifornienreise zu gewinnen gibt. Wir haben also schon einiges vorbereitet und freuen uns auf die bevorstehende Zeit.
Ja, ich hatte die Gelegenheit, ihn bei seinem letzten Graz-Besuch im Rahmen der Special Olympics kennenzulernen. Für mich ist Arnold Schwarzenegger eine beeindruckende Persönlichkeit und ein sehr positives Vorbild. Das möchte ich als Museumsdirektorin auch nach außen tragen. Damit meine ich nicht einzelne Dinge oder Filme, die er gemacht hat, sondern sein Lebenswerk als Ganzes. Er ist ein Beispiel und Vorbild dafür, dass man alles erreichen kann, wenn man will und den Fokus darauf legt.
Wir spielen ein Video über diese Regeln im Museum ab und ich muss wirklich sagen, dass das sehr motivierend ist. Dort spricht er beispielsweise davon, dass man an sich glauben, keine Angst vor Versagen haben, hart arbeiten und auch etwas zurückgeben soll. An diesen Regeln orientiere auch ich mich. Arnold Schwarzenegger kann Menschen mitreißen und ist gerade für Junge ein Vorbild für die Erfüllung der eigenen Ziele und Wünsche durch Disziplin und Fleiß.
Ja, wobei wir mittlerweile aus allen Nähten platzen. Ich möchte die Räume umgestalten und erweitern. Zurzeit gibt es etwa keinen Platz für einen Museumsshop und ich hätte gerne auch einen Raum, wo Schulklassen Workshops abhalten können. Dann können wir unser Angebot für die Besucher ausbauen und die Besucheranzahl steigern, wenn auch die Attraktivität zunimmt. Das Konzept und die Authentizität sollen natürlich erhalten bleiben.
Peter Urdl ist Arnolds Sprachrohr und Vertrauter und Arnold gibt die Leihstücke in seine Obhut und Verantwortung. Er weiß, dass das funktioniert und legt Wert darauf, dass es so gestaltet wird, wie es damals tatsächlich war.
Es kommen Besucher aus der ganzen Welt, nicht nur Amerikaner. Sie sind begeistert vom Museum und vom Rundwanderweg in Thal. Als Naherholungsgebiet ist Thal nicht nur für Touristen, sondern auch für Grazer einladend.
WOCHE-WORDRAP
STECKBRIEF
Hier geht es zur Homepage des Arnold Schwarzenegger Museums in Thal.
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