Tückischer Herbst für Autofahrer

In Verbindung mit Herbstlaub, Fallobst oder anderen Verschmutzungen reichen schon feuchte Straßen, damit die Reifen keinen Kontakt mehr mit der Straße haben. | Foto: Sturm/pixelio.de
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Heftiger Regen, rutschige Blätter, getrübte Sicht durch Nebel, erster Frost, tiefstehende Sonne, Wildwechsel – schön langsam zieht der Herbst ins Land und stellt das Können von Fahrzeuglenkern auf die Probe. Besonders Führerschein-Neulinge haben keine Erfahrung mit derartigen Situationen. "Wer nicht weiß, wie rutschig Fahrbahnen auch bei Plusgraden sein können und wie schnell man bei Regen die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, der unterschätzt die Situation und ist oft zu schnell unterwegs. Kommt man durch einen veränderten Fahrbahnuntergrund ins Rutschen, ist die Hauptursache fast immer zu hohe Geschwindigkeit", appelliert Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik, die Fahrweise anzupassen.
Der Experte weiß, wo die Gefahren liegen, wie man sie vermeidet und wie man sich verhält, wenn's kritisch wird.
Laub und Nässe. In Verbindung mit Herbstlaub, Fallobst oder anderen Verschmutzungen reichen schon feuchte Straßen, damit die Reifen keinen Kontakt mehr mit der Straße haben. Die Fahrbahn wird dann rutschig wie eine Eisbahn. Wenn die Reifen keinen direkten Kontakt mit dem Asphalt haben, ist der für den Reifen so wichtige 'Verzahneffekt' kaum vorhanden. Da hilft der beste Reifen nicht. Und Sicherheitsassistenten wie ABS oder ESP sind nur bedingt wirksam. Vorrausschauendes Fahren, eine geringere Geschwindigkeit und das Einhalten größtmöglicher Abstände sind die Grundvoraussetzungen beim Fahren auf rutschiger Fahrbahn. Besonders wichtig sind auch weiches und sanftes Lenken sowie ein gefühlvoller Umgang mit Bremse und Gas.
Beginnt das Auto zu rutschen, heißt es Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln, blitzartig in die gewünschte Fahrtrichtung lenken und bremsen.
Aquaplaning. Wenn es so stark regnet, dass das Wasser vom Asphalt nicht rasch genug abfließen kann, werden weder Antriebs- noch Brems- oder Lenkkräfte auf die Fahrbahn übertragen. Das Auto wird dann so gut wie manövrierunfähig, weil es zu einem Kontaktverlust zwischen Reifen und Straße kommt. Daher sollte man bei starkem Regen prinzipiell die Geschwindigkeit reduzieren, besonders vorausschauend fahren und abrupte Brems- oder Lenkmanöver vermeiden.
Nebel. "Sichtbehinderungen durch plötzlich auftauchende Nebelfelder sind im Herbst immer wieder Grund für schwere Unfälle. Besonders groß ist die Gefahr auf Autobahnen und Landstraßen", erklärt der Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik. Bei Nebel heißt es Geschwindigkeit reduzieren und der Sichtweite anpassen. Schlussleuchten und Nebelscheinwerfer einschalten.
Tiefstehende Sonne. "Wer bei Tempo 100 nur für eine Sekunde geblendet wird, ist für 30 Meter im Blindflug unterwegs", warnt der ÖAMTC Fahrtechnik Profi. Ganz wichtig bei tiefstehender Sonne im Herbst sind neben der Sonnenbrille eine saubere Scheibe, um Spiegelungen und Reflexionen zu vermeiden, sowie die Sonnenblende.
Wildwechsel. Die Gefahr von Wildunfällen steigt mit den kürzer werdenden Tagen an. Springt ein Tier auf die Straße, bremsen, sofort abblenden und wiederholt hupen. Das Fahrzeug nicht verreißen.

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