Warten auf den Bus am Grazer Stadtrand

Über ein Comeback des 47ers wird eifrig diskutiert. | Foto: http://styria-mobile.at/
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Petition für die Wiedereinführung der Buslinie 47 in Andritz erreichte Landtag: Jetzt laufen Gespräche.

Kaum ein Thema wird in Graz derzeit so emotional diskutiert wie der Verkehr: Während die Politik zahlreiche Mobilitätskonzepte prüft, gibt es am Stadtrand andere Probleme. In Andritz wurde etwa die Buslinie 47 in Richtung Kalkleiten, Stattegg und Weinitzen vor mehr als fünf Jahren ersatzlos gestrichen – zum Ärger zahlreicher Bewohner der betroffenen Gebiete. Auch die Grünen in Graz und den angrenzenden GU-Gemeinden kämpfen seit damals für eine Wiederaufnahme des Linienverkehrs. Als Argument gegen ein Comeback wurde im Grazer Gemeinderat angeführt, dass derart dünn besiedelte Gegenden prädestiniert für nachfragegesteuerte Mobilitätsangebote wie das GUSTmobil seien.

Nachfrage vs. Angebot

Das Comeback des 47ers sei darüber hinaus nicht wirtschaftlich. Argumente, die Cornelia Desimini nicht gelten lassen möchte. Die Grüne Statteggerin hat daher bereits zu Schulbeginn 2019 eine Petition gestartet, um für die Rückkehr der Buslinie 47 zu kämpfen.
"Die Einstellung der Buslinie war damals auch der schlechten Taktung geschuldet. So konnten den Bus weder Schüler noch Pendler nutzen", wischt Desimini jene Argumente, wonach die Nachfrage in den Gebieten nicht hoch genug sei, vom Tisch. Bis zum heurigen Frühjahr hat sie knapp 2.700 Unterschriften gesammelt, die Petition wurde dann auch dem Landtag Steiermark vorgelegt.

Unterstützung im Landtag: C. Desimini mit L. Schönleitner | Foto: KK
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Gespräche laufen

Konkret wird die Wiedereinführung mit besserem Takt (auch am Wochenende), die Anbindung an den Andritzer Hauptplatz sowie ein Nahverkehrsförderungsgesetz für den Ballungsraum gefordert. Die Präsentation im Landtag sei gut gelaufen. In der Stellungnahme der Landesregierung heißt es, dass neben einem finanziellen Aufwand für die Errichtung von Haltestellen auch die Befahrbarkeit mit Linienbussen neu beurteilt werden muss. In einem ersten Schritt müsse zunächst mit den betroffenen Gemeinden gesprochen werden, ehe die Verkehrsabteilung aktiv werden könne.

Zeichen für Klimaschutz

"Erste Gespräche mit Bürgermeistern wurden schon geführt, es geht natürlich auch darum, wie der Finanzierungsschlüssel aussieht", sagt Desimini. Die Befahrbarkeit der Strecke sieht sie nicht als Problem. "Es könnten kleine Busse wie beim 30er in Richtung Geidorf eingesetzt werden." Sie hofft jedenfalls auf ein Happy End. "Im Sinne von Klimaschutz, Luftqualität und Nachhaltigkeit muss es Vorfahrt für die Öffis geben!"

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