TrauDi! fragt nach
Wie gehen Grazer Kinder mit ihrem Stress um?

- Auch für Kinder kann die Weihnachtszeit zu einer stressigen werden. Das Kinderbüro und MeinBezirk haben Kinder nach ihrem Umgang mit Stress befragt.
- Foto: Marcel Walter/unsplash
- hochgeladen von Marion Zelzer
Im Rahmen der Serie „TrauDi! fragt nach“ lassen das Kinderbüro und MeinBezirk junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen – diesmal zum Thema Stressbewältigung.
GRAZ. Adventmärkte, Kekse backen, Besuch vom Nikolaus: Die Vorweihnachtszeit ist für Kinder oft ein besonderes Highlight. Aber wie bei Erwachsenen auch, ist der Advent nicht immer nur eine Zeit der Besinnlichkeit. Diverse Prüfungen in der Schule und viele Freizeitaktivitäten können Stress für Kinder bedeuten. Deshalb wurden dieses Mal Grazer Kinder befragt, wie sie Stress am besten bewältigen.
"Einfach durchatmen“
Eine Möglichkeit, auf die Kinder oft zurückgreifen, um mit unmittelbarem Stress gut umzugehen, ist kurz innehalten und durchatmen. „Wenn ich Stress habe, setze ich mich hin und atme tief durch“, erklärt Fabio (9 Jahre). Meryem (11 Jahre) handhabt das ähnlich: „Wenn ich wo hinmuss, schaue ich, dass ich mich beeile und durchatme.“ Anderen Kindern hilft es wiederum, wenn sie ihren Stress mithilfe von Spielzeug herauslassen können. „Mir hilft ‚Bop-It‘, weil das entspannend ist, wenn ich darauf rumdrücke”, erzählt Oskar (10 Jahre). Eine besondere Art, mit Schulstress umzugehen, hat Aline (9 Jahre): „Mir hilft es, wenn ich verliebt bin und derjenige mir helfen kann.“

- Für Kinder zählt oft das "einmal tief Durchatmen" zur Stressbewältigung.
- Foto: Manley/unsplash
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Kinder brauchen Ruhephasen
In der UN-Kinderrechtskonvention ist verankert, dass Kinder ein Recht auf Freizeit haben. Obwohl Freizeitaktivitäten für Kinder wichtig und sinnvoll sind, können Sie kontraproduktiv werden, wenn sie in Freizeitstress ausarten, so das Kinderbüro. „Musikunterreicht, Sportverein, diverse Hobbys, Freunde treffen – zusätzlich zum Schulbesuch ist mittlerweile auch die Freizeit vieler Kinder voll durchgetaktet. Auch wenn Eltern ihren Kindern alle Möglichkeiten bieten möchten, sollten sie darauf achten, dass die Kinder sich nicht übernehmen. Kinder brauchen ausreichend Pausen zwischen geplanten Aktivitäten, damit sie sich gut erholen können und ausgeglichen sind“, betont Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz. In diesem Sinne: In der stressigen Vorweihnachtszeit vielleicht mal eine Aktivität ausfallen lassen und dem Kind und auch sich selbst die Zeit geben, zur Ruhe zu kommen.
Auch aus der Serie "TrauDi fragt nach":



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