Kein Kulturschock trotz Corona in Graz

Ein Highlight im Kulturjahr 2020: "The Graz Vigil" | Foto: Katharina Sherpa-Koller
4Bilder
  • Ein Highlight im Kulturjahr 2020: "The Graz Vigil"
  • Foto: Katharina Sherpa-Koller
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Stadtrat Günter Riegler zieht Bilanz über Teil eins des Kulturjahres und spricht über "Fair Pay" und Förderungen.

Es ist mittlerweile fast unvorstellbar, dass das Grazer Kulturjahr im heurigen Jänner im Rahmen eines großen Symposiums mit einer Hundertschaft an physisch anwesenden Gästen eröffnet wurde. Rund elf Monate und eine laufende Pandemie später kann noch keine endgültige Bilanz gezogen werden, schließlich wurde bereits im Sommer beschlossen, das Kulturjahr bis August 2021 zu verlängern. 70 der insgesamt 94 ausgewählten Projekte werden erst im kommenden Jahr zu sehen sein.
"Wir haben bis dato aber sehr viel positives Feedback erhalten. Es ist mit den verschiedenen Projekten und Veranstaltungen gelungen, eine große Anzahl an Menschen zu erreichen", bilanziert Kulturstadtrat Günter Riegler im Videogespräch mit der WOCHE.

Foto: Stadt Graz/Fischer

Dankbare Künstler

Auch die Künstler selbst seien sehr glücklich gewesen. "Es konnten ja doch einige Veranstaltungen stattfinden und diese Künstler hatten damit Einnahmen. Das war ein Segen in dieser so schwierigen Zeit." Bestätigt haben sich die Verantwortlichen rund um den Programmmanager Christian Mayer auch hinsichtlich der Ausrichtung des Kulturjahres gefühlt. "Es war richtig, die lokale Szene einzubinden und nicht auf bestellte Künstler aus dem Ausland zu setzen", erklärt Riegler. Bereits im März habe man sich außerdem entschieden, Förderungen auf jeden Fall auch dann auszuzahlen, wenn Künstler ihre Projekte nicht live zeigen können.
Ganz generell hat die Pandemie auch wieder das Gehaltsschema der Kunstschaffenden in den Mittelpunkt gerückt. "Künstler müssen mehr machen als früher, haben aber auch gestiegene Lebenserhaltungskosten zu verkraften. Beim Thema ,Fair Pay' ist noch viel zu tun", sagt der ÖVP-Stadtrat, der diesbezüglich auch ein erstes Gespräch mit Staatssekretärin Andrea Mayer geführt hat. In Graz selbst ist er mit den gesetzten Maßnahmen zufrieden. "Seit 2017 hat sich die Kulturförderung jedes Jahr um drei Prozent erhöht, dazu kommen die zusätzlichen fünf Millionen Euro für das Kulturjahr."

Solides Fundament

Dieser Betrag findet sich auch im aktuellen Kunst- und Kulturbericht wieder. "Der Bericht zeigt, dass wir, was das Kultur- und Wissenschaftsbudget betrifft, auf einem soliden Fundament stehen." Neu ist aber nicht nur der Bericht, sondern auch die Zusammensetzung im Kulturbeirat. Im Beratergremium finden sich mit Iris Laufenberg, Christiane Kada und Günther Witamwas drei neue Gesichter.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.