Poller-Posse
ÖVP fordert unverzüglichen Rückbau der Marburger Straße

Aus für die Poller: VP-Gemeinderat Markus Huber wettert gegen das "Millionengrab Marbuger Straße". | Foto: VP Graz
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  • Aus für die Poller: VP-Gemeinderat Markus Huber wettert gegen das "Millionengrab Marbuger Straße".
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Die umstrittenen Poller in der Marburger Straße sind längst eine politische Seifenoper – mit jeder Menge Drama, ärgerlichen Bürgern und einem Preisetikett von fast einer Million Euro.

GRAZ. Was als Verkehrsberuhigungsmaßnahme geplant war, entpuppt sich immer mehr als Schildbürgerstreich: Über 30 Unfälle, regelmäßig defekte Poller, Verkehrschaos und jetzt auch noch eine Novelle der Straßenverkehrsordnung, die schon 2026 greifen wird – und die verhassten Poller in der Marburger Straße überflüssig machen.

„Marburger Straße sofort zurückbauen“

Den Kritikern in der Opposition öffnet man so Tür und Tor. „Dieses Projekt ist gescheitert“, wettert etwa Gemeinderat Markus Huber in Richtung der grünen Verkehrsreferentin Judith Schwentner. „Seit zwei Jahren wird mit Steuergeld an einem Konzept gebastelt, das von Anfang an nicht funktioniert hat.“ Die Kosten können sich mittlerweile sehen lassen: Zu den Grundkosten von 450.000 Euro kamen rund 200.000 Euro an Zusatzkosten für Poller, Warnanlagen, Markierungen, Lotsendienst und Ähnliches. Dazu kommt noch der jetzt notwendige Rückbau des Gehsteigs, damit die Busse aneinander vorbeikommen. Und: Nicht näher bekannt ist die Höhe der Entschädigungssumme für den ORF Steiermark, der seine Zufahrten aufgrund der Sperre komplett umbauen musste.

Tempo 30, nebeneinander Fahrradfahren und keine Durchfahrt für den KFZ-Verkehr – so das Konzept der Fahrradstraße.  | Foto: Stadtblatt
  • Tempo 30, nebeneinander Fahrradfahren und keine Durchfahrt für den KFZ-Verkehr – so das Konzept der Fahrradstraße.
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„Entschuldigung fällig“

Für Huber ist klar: Es braucht nicht nur einen neuen Plan, sondern auch eine öffentliche Entschuldigung der Stadtregierung. „Die Menschen in St. Peter haben etwas Besseres verdient als ein ideologisch motiviertes Verkehrschaos.“ Seine Forderung: Nachdem aufgrund der Neuregelung der Straßenverkehrsordnung durch den Bund ab 2026 ohnehin Kameraüberwachung (statt der Poller) eingesetzt werden kann, sollten die Poller sofort entfernt werden.

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Aus für die Poller: VP-Gemeinderat Markus Huber wettert gegen das "Millionengrab Marbuger Straße". | Foto: VP Graz
Tempo 30, nebeneinander Fahrradfahren und keine Durchfahrt für den KFZ-Verkehr – so das Konzept der Fahrradstraße.  | Foto: Stadtblatt
Auch für Markierungen sind rund um die Marburger Straße einiges an Kosten angefallen. | Foto: MeinBezirk
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