Über 60.000 Vereins-Mitglieder
Der Sport in Graz boomt wieder

Sport in der Stadt kann viele Facetten haben.  | Foto: Pixabay
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  • Sport in der Stadt kann viele Facetten haben.
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Graz möchte die sportlichste Stadt Österreichs werden, vor knapp einem Jahr trat man dem "Global Active City Netzwerk" bei, was hat sich seither getan? Wo wird investiert? Wo gibt es Nachholbedarf? Eine Zwischenbilanz. 

GRAZ. Seit knapp einem Jahr ist Graz Teil des "Global Active City"-Netzwerkes und arbeitet auf das erklärte Ziel hin, die sportlichste Stadt Österreichs zu werden. Ein wesentliches Ziel von Global Active Cities ist es, dass die Mitgliedsstädte Rahmenbedingungen schaffen, um ihre Bürger für einen aktiven, sportlichen und gesundheitsbewussten Lebensstil zu begeistern. Einige Projekte wurden bereits umgesetzt, wie zum Beispiel die Football-Initiative #BlockDieGewalt, die Jugendliche im öffentlichen Raum ansprechen und für Sport begeistern soll. Ein weiteres Beispiel wäre "Schwimmen Rettet Leben", wo über das Sportamt Schwimm- und Erstschwimmkurse organisiert und finanziert werden, wodurch sich die angebotenen Plätze verdreifacht haben. Außerdem wurde die gratis Mitgliedschaft in einem Sportverein für Kinder, deren Eltern die Sozialcard besitzen, eingeführt.

„Sport hat eine ungemeine soziale Kraft. Sport verbindet, ist integrativ, bringt Menschen zusammen und baut Brücken, die es sonst nicht so einfach gäbe - egal ob zwischen Menschen aus verschieden Kulturen oder zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen im Sinne der Inklusion. Sport fördert das Selbstbewusstsein aber auch die Teamfähigkeit", Sportstadtrat Kurt Hohensinner.

Jersey-Übergabe mit Stadtpolizeikommandant Thomas Heiland, Stadtrat Kurt Hohensinner, Wunderteam-Coach Niko Reinberg und Giants-Vorstand Christoph Kipperer (v. l.) bei der Aktion #BlockdieGewalt.  | Foto: Katharina Plozner/Grazer Polizei
  • Jersey-Übergabe mit Stadtpolizeikommandant Thomas Heiland, Stadtrat Kurt Hohensinner, Wunderteam-Coach Niko Reinberg und Giants-Vorstand Christoph Kipperer (v. l.) bei der Aktion #BlockdieGewalt.
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Sportraum schaffen

Neben Initiativen und Projekten braucht es natürlich auch Raum. Wer möchte, dass die breite Masse Sport betreibt, muss ausreichend "Sportraum" zur Verfügung stellen. Derzeit gibt es in Graz 40 Anlagen, wo verschiedenste Sportarten ausgeübt werden können, wie zum Beispiel Bezirkssportplätze oder Streetworkout-Anlagen, hier wurde im letzten Jahr in Reininghaus mit Bouldersteinen oder einem Streetworkout-Park in Puntigam nachgerüstet. Vor allem die Förderung von niederschwelligen Sportmöglichkeiten soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. 

Kurt Hohensinner: "In den vergangenen Jahren haben wir viel Positives im Sport bewirkt. Wie es im Sport üblich ist, wollen wir aber laufend besser werden. Mit der Mitgliedschaft in den Global Active Cities bekennen wir uns dazu den Sport als zentralen Faktor in unserer Stadtphilosophie zu verankern."

Mehr ginge aber natürlich immer, wie ein Blick auf einige der Debatten des letzten Jahres zeigt, ob es die Pläne für eine Rollschuhbahn im Bezirk Jakomini sind oder der Wegfall der Kunstrasenfläche fürs Feldhockey in Weinzödl am Stadtrand, wo man noch auf Ersatz wartet.

Graz ist auch immer wieder Austragungsort internationaler Turniere. Im Raiffeisen Sportpark fanden von 25. bis 28. Mai die Badminton Austrian Open statt.  | Foto: KK
  • Graz ist auch immer wieder Austragungsort internationaler Turniere. Im Raiffeisen Sportpark fanden von 25. bis 28. Mai die Badminton Austrian Open statt.
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Zahlen und Fakten zu Sport in Graz

  • 63.207 Mitglieder: So viele haben die Grazer Vereine.

  • 23 %: Mitgliederanzahl der Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsenen unter 18 Jahren.
  • 36 %: Mitgliederanteil von Frauen, die Tendenz ist steigend.
  • 27.016 Stunden: Die Zeit, die pro Woche ehrenamtlich gearbeitet wird.
  • 9,13 Millionen Euro: Gesundheitskosten, die direkt durch Sport eingespart werden.
  • 573 Millionen Euro: Die jährliche Bruttowertschöpfung, die durch Sport in Graz erzielt wird.
  • 14.850: Zahl der Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt durch Sport generiert werden


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