Musik in der Umkleidekabine: Wo Hulapalu auf „Oh Jonny“ trifft

- <b>Von Schladming</b> bis in die Kabine der Sportstars: Hulapalu von Andreas Gabalier wird landauf, landab gespielt.
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Christoph Hofer
Ohne Musik geht im Sport nichts: Eine Lieder-Spurensuche in den Grazer Kabinen.
„We Are The Champions, No Time For Losers“ hat der legendäre Freddie Mercury bereits im Jahr 1977 gesungen. Ohne wahrscheinlich zu ahnen, dass dieser Song seinen Siegeszug im Sport antreten würde und bei keiner Siegerehrung fehlen durfte.
Heute kommen mitunter aber ganz andere Töne aus den Umkleidekabinen zum Vorschein. Die WOCHE hat sich bei Grazer Sportlern umgehört, zu welcher Musik im Jahr 2018 trainiert und gefeiert wird.
Ein Techno-Song für den Lauf
Markanteste Veränderung: Der CD-Player des 21. Jahrhunderts heißt Spotify. „Man braucht nur ein Smartphone und Internet, dann können beliebige Playlists abgespielt werden. Bei uns hat jeder Spieler seine eigenen Lieblingssongs, da ist Hip-Hop genauso dabei wie Schlager und kroatische Lieder“, verrät Sturm-Kicker Lukas Spendlhofer.
Aktuell feiern die Schwarz-Weißen zu „Your body“ von den Cat Dealers: „Das erste Mal haben wir dieses Techno-Lied vor dem Spiel gegen Wimpassing aufgelegt, dann auch gegen den LASK. So lange wir gewinnen, bleibts jetzt auf der Liste.“
Gänsehaut beim Einlauf
Auch beim Stadtrivalen GAK steht Techno hoch im Kurs. „Vor dem Spiel brauchen wir etwas Schnelleres“, erzählt Dominik Hackinger. Seit der Oberliga schwören die Rotjacken zudem auf den immer gleichen Song beim Einlaufen ins Stadion. „Bei ,Don‘t Stop Believin’ schwappt die Stimmung gleich auf die Fans über.“ Nur bei Niederlagen bleibt es manchmal in der Kabine stumm.
Leise trainieren geht nicht
Stille ist bei den Handballern der HSG ein Fremdwort. „Seit Ales Pajovic als Coach arbeitet, sind bei jedem Training Boxen dabei. Das hat er sich von den Skandinaviern abgeschaut“, berichtet Lukas Schweighofer. Was außerdem nie fehlen darf: „Wenn wir gewinnen, kommt sofort ,Hulapalu’ von Andreas Gabalier. Das gehört dazu.“
Einen ganz anderen Weg gehen die Volleyballer des UVC Graz: „Jeder Spieler hat ein spezielles Lied, das der DJ nach einem gelungenen Punkt abspielt. Da ist ,Oh Jonny’ von Jan Delay genauso dabei wie Old School Rap“, sagt Felix Koraimann. Auch, wenn Freddie Mercury ausgedient hat: Ohne Musik funktioniert im Grazer Sport definitiv nichts.
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