UVC Graz: Titel-Angriff im Doppelpack

Emotional wie immer: Die beiden UVC-Trainer Robert Koch (l., Herren) und Matthias Pack (r., Damen) | Foto: GEPA/WOCHE
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  • Emotional wie immer: Die beiden UVC-Trainer Robert Koch (l., Herren) und Matthias Pack (r., Damen)
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Vor dem Finalturnier des Volleyball-Cups in Graz berichten die beiden UVC-Trainer von den Vorbereitungen.

Graz ist im Volleyballfieber! Am kommenden Wochenende geht das Final-Four des österreichischen Volleyballcups bereits zum dritten Mal in Folge in Graz und zum zweiten Mal nach 2019 im Raiffeisen Sportpark in der Hüttenbrennergasse über die Bühne (nähere Infos unten). Sowohl die Damen als auch die Herren des UVC Holding Graz wollen den Titel in der Murmetropole gewinnen. Die WOCHE hat sich mit den beiden Cheftrainern Matthias Pack (Damen) und Robert Koch (Herren) über das große Heim-Event unterhalten.

WOCHE: Zuerst die wichtigste Frage: Wie ist die Stimmung in Ihren Teams so kurz vor diesem wichtigen Wochenende?
Matthias Pack: Bis jetzt herrscht einfach nur Vorfreude bei den Damen. Anspannung kommt im Laufe der Woche wahrscheinlich noch dazu, aber wir haben sehr gut trainiert und sind zuversichtlich.
Robert Koch: Wir waren mit dem Kopf ehrlich gesagt bisher noch bei der Meisterschaft, wir waren am Samstag ja noch gegen Weiz im Einsatz. Jetzt konzentrieren wir uns seit Montag ganz auf den Cup und bereiten uns so gut es geht vor.
Während die Herren am Samstag noch gespielt haben, konnten sich die Damen zwei Wochen in Ruhe vorbereiten. Wo liegen die Vor- und Nachteile im jeweiligen Programm?
R.K.: Wir hätten keine längere Vorbereitung auf den Cup benötigt, unser Fokus liegt heuer eher auf der Meisterschaft. Wir müssen natürlich unsere Legionäre (im Cup nicht spielberechtigt, Anm. d. Red.) ersetzen, aber wir sind zuversichtlich.
M.P.: Ich denke nicht, dass die Pause ein Nachteil war, wir konnten ein paar Tage vollkommen abschalten und uns dann gezielt auf den Cup vorbereiten. Ich denke nicht, dass sich die fehlende Spielpraxis negativ auswirken wird.
Wie schätzen Sie Ihre Gegner Innsbruck (Damen) und Ried (Herren) im Halbfinale am Samstag ein?
M.P.:
Wir sind leichter Favorit, aber Innsbruck hat auch im Cup eine gute Mannschaft. Allerdings müssen sie drei Legionärinnen kompensieren, wir nur eine. Auch in der Meisterschaft konnten wir uns zweimal mit 3:0 durchsetzen.
R.K.: Ried muss im Cup ohne ihre Legionäre vollkommen umstellen und sollte für uns zu keinem Problem werden. Ich schätze allerdings Aich/Dob im zweiten Halbfinale als sehr stark ein, sie spielen heuer auch in der Meisterschaft mit vier österreichischen Nationalspielern und wären in einem Finale gegen uns sicher Favorit.
Sie müssen beide ihre Legionäre vorgeben – was geht da am Feld verloren?
R.K.:
Wir ersetzten unsere beiden Portugiesen mit zwei sehr jungen Spielern, das ist spielerisch natürlich ein Unterschied. Aber vor allem fehlen uns am Feld unsere beiden wichtigsten Motivationsfaktoren, die zwei haben einfach eine andere Mentalität als meine eher schläfrigen Österreicher (lacht).
M.P.: Wir spielen auch in der Meisterschaft meist nur mit einer Legionärin in der Stammformation, außerdem herrscht bei uns selbst im Training hoher Konkurrenzkampf – im positiven Sinn. Deswegen bin ich überzeugt, dass wir mit Anja Dörfler und Julia Radl sehr gut aufgestellt sind.
Die Herren sind Titelverteidiger, die Damen wollen den Titel unbedingt zurück nach Graz holen. Dazu kommt im Cup immer ein toller Zuschauerandrang – arbeiten Sie beim Umgang mit Druck auch mental mit den Mannschaften?
R.K.: Nein, gar nicht, wir hatten unseren Fokus bis jetzt mehr auf der Meisterschaft. Natürlich wollen wir den Titel am Wochenende, wenn irgendwie möglich, trotzdem erringen.
M.P.: Wir arbeiten regelmäßig mit einem eigenen Mentaltrainer, am heutigen Mittwoch holen wir uns mit ihm noch den Feinschliff. Der Cup ist ein wichtiges Zwischenziel der Saison, hoffentlich können wir und die Herren den Titel holen. 

Foto: GEPA

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Der Zeitplan des Cup-Final-Four:

Das Finalturnier des österreichischen Volleyball-Cups findet am 29. Februar und 1. März zum zweiten Mal in Folge im Sportpark Graz statt (siehe Artikel links).
Der Zeitplan für das Final-Four:
29. Februar 2020 Halbfinale
•14 Uhr: ATSC Wildcats Klagenfurt vs. ASKÖ Linz-Steg
•16 Uhr: Innsbruck vs. UVC Graz
•18 Uhr: UVC Graz vs. UVC Ried
•20 Uhr: VBK Klagenfurt vs. SK Aich/Dob

01. März 2020 Finale
•17:55 Uhr: Finale Damen
•20:25 Uhr: Finale Herren

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