Runter vom Gas ? Weiz bremst Raser

Die Maßnahme mit dem Radargerät ist unumgänglich ? damit man die närrischen Flitzer endlich aus dem Verkehr ziehen kann!
  • Die Maßnahme mit dem Radargerät ist unumgänglich ? damit man die närrischen Flitzer endlich aus dem Verkehr ziehen kann!
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Vorige Woche fand die erste Weizer Gemeinderatssitzung mit dem neu konstituierten Team statt. Beachtliche 37 Tagesordnungspunkte standen am Plan ? langweilig wurde es an diesem Abend nicht.

In Kienreichs ?beliebter? Fragestunde schnitt Vizebürgermeisterin Anna Baier die Innenflächengestaltung des ersten Kreisverkehrs beim Interspar-Einkaufszentrum an. Nachdem angeblich schon vor einem Jahr alles ausdiskutiert gewesen wäre, hätte sich diesbezüglich noch nichts getan. Die Frage über die Sinnhaftigkeit von Kunst im Kreisverkehr wurde dennoch wieder gestellt, obwohl eine Bepflanzung die einfachere, günstigere und trotzdem schöne Vari-ante wäre. Kienreich erteilte betreffend diese Endlosdiskussion eine Abfuhr und wies auf die vielen und wichtigen Tagesordnungspunkte hin, die noch zu bearbeiten wären.
Die Grünen wollten über den neuesten Stand des innerstädtischen Einkaufszentrums Bescheid wissen. Laut Kienreich sei die Finanzierung angeblich gesichert, allerdings gehören noch einige Vorbehaltsflächen geschaffen. Heike Lamberger-Felber machte verbal Druck auf eine bessere Vorbereitung dieses großen Projekts. ?Wir müssen uns rechtzeitig überlegen, wie sich architektonisch, sozial und verkehrstechnisch alles verträglich organisieren lässt. Im Endeffekt geht alles wieder so schnell und man wird vor vollendete Tatsachen gestellt und kann nichts mehr daran ändern?, mahnte die Grüne Abgeordnete. Von den bisher eingesehenen Plänen war sie alles andere als begeistert und beschrieb das Projekt als ?08/15-Kiste?, die von der Kapruner-Generator-Straße bis zum Weizbach reichen würde. ?Noch ist bautechnisch nichts fix und es heißt noch lange nicht, dass es so konstruiert wird?, entgegnete der Bürgermeister.
Auf dem Programm standen auch sämtliche Wahlen in diverse Fachausschüsse und Kommissionen, die jeweilige Zustimmung erfolgte als offenes Votum durch Erheben der Hand. Nach knapp einer Stunde war man endlich durch, was die Stimmabgaben anbelangte, und es wurden sämtliche Gemeinderatsmitglieder und Ersatzmitglieder ordnungsgemäß in diverse Fachausschüsse entsendet. 

Maßnahme gegen Rennfahrer
Für die Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde beschlossen, ein Radargerät mit zusätzlich vier Leerkabinen bzw. Wechselkabinen anzukaufen. Laut auswärtiger Studien in gleichwertigen Städten würde eine solche Anlage einen 70%igen Rückgang der Tempoüberschreitungen bewirken, allerdings ist die Anschaffung mit 110.000,? Euro bedenklich hoch. Wolfgang Feigl von der KPí stand dieser Investition sehr skeptisch gegenüber und schlug vor, mit dieser Summe mehr Sicherheitskräfte zur Überwachung einzustellen. Der Bürgermeister sowie Erwin Eggenreich sahen im Ankauf des Gerätes nicht die Absicht, diese Ausgaben mit Strafen wieder hereinzubringen ? man appellierte auf die absolute Wichtigkeit, was die Verkehrssicherheit betrifft, vor allem in diversen Wohnsiedlungen könne man die Raser zur sanften Mobilität erziehen. Alleine in der Stadtgemeinde Weiz gäbe es 17 Problemzonen, in denen man das Radargerät sinnvoll einsetzen könnte. 

Gute und schlechte Förderungen
Weiters wurde das Projekt ?Raus aus EURATOM? vorgestellt. Bei dieser Art Volksbegehren werden die Mitglieder der Bundesregierung von den Gemeinderäten aufgefordert, aus dem EURATOM-Vertrag auszutreten. Ein Ende der Förderung der europäischen Atomindustrie mit österreichischen Steuergeldern wird somit angestrebt.
Der Kauf von benzinbetriebenen Zweirädern ist in den letzten vier Jahren um das 14-fache gestiegen! Durch eine Förderung von 100,? Euro durch die Stadtgemeinde soll dazu bewegt werden, auf E-Mopeds umzusteigen. Diese haben eine Reichweite von bis zu 70 km und eine Tankfüllung mit Strom kostet nur 1,? Euro. Wolfgang Feigl fand die Idee mit den E-Mopeds und den Förderungen an sich nicht schlecht, allerdings dürfe man keine E-Tankstelle mit Strom von der Atomindustrie errichten ? das würde alles nicht zusammen- passen, kritisierte der KPí?ler. Er machte dringend darauf aufmerksam, sich für eine íkostrom-Tankstelle zu entscheiden. ?Ein Fleisch fressender Radfahrer trägt mehr zum Treibhauseffekt bei als ein vegetarischer Autofahrer?, mahnte Feigl.

 

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