Die Pflege-Revolution kommt jetzt ins Haus: Businesslunch mit dem Emma-Entwicklungsteam

Italienische Köstlichkeiten ließen sich B. Hornaus-Griser, C. Hofer, W. Kienreich und T. Diviak in St. Peter schmecken. | Foto: Jorj Konstantinov
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  • Italienische Köstlichkeiten ließen sich B. Hornaus-Griser, C. Hofer, W. Kienreich und T. Diviak in St. Peter schmecken.
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Das Thema Pflege bewegt: Während die Bundesregierung an Konzepten tüftelt, wurde in Graz in den vergangenen Jahren ein Produkt entwickelt, dass die Selbstständigkeit der älteren Personen fördert. Welche Art von Service dahintersteckt verraten Barbara Hornaus-Griser, Thomas Diviak und Wolfgang Kienreich im WOCHE-Businesslunch.

WOCHE: Was hat Sie dazu bewogen, Emma, die flexible Lebensassistenz, zu erfinden?
Barbara Hornaus-Griser: Wenn Familienmitglieder zu pflegen sind, gibt es eine Reihe von Sorgen, die statistisch belegt sind: Die Betroffenen fürchten Einsamkeit, den Verlust ihrer Selbstständigkeit und haben auch das Gefühl, anderen zur Last zu fallen.
Thomas Diviak: Zu 80 Prozent wird die Betreuung von Angehörigen erbracht, davon sind heutzutage aber zwei Drittel berufstätig. Dazu kommt auch noch das unübersichtliche Pflegeangebot. Genau da setzen wir mit Emma, die als Assistentin für die individuelle Betreuung älterer Menschen gedacht ist, an.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Emma?
Wolfgang Kienreich: Mit unserem Produkt ist es einerseits möglich, dass Betroffene daheim betreut werden, während andererseits die Verwandten ihrer beruflicher Tätigkeit nachgehen können. Wir bieten ein umfangreiches Angebot aus einer Hand.

Stichwort Angebot: Was genau können sich potenzielle Käufer erwarten?
B.H.-G.: Als Unterstützung für Betroffene bieten wir Emma, eine sprachgesteuerte Assistentin, die intelligente Produkte und Funktionen zuhause kombiniert. Die ältere Person bedient das Gerät mittels Sprache oder Knopfdruck. Ein Beispiel: die zu Betreuende kann mittels Sprachbefehl Kontakt mit der rund um die Uhr besetzten Servicezentrale aufnehmen.

Welche Funktionen bietet Emma noch?
T.D.: Von der Trink-, über die Termin- bis zur Medikamentenerinnerung kann alles eingestellt werden. Dazu gibts die Möglichkeit, sich über die Servicezentrale mit seinen Angehörigen verbinden zu lassen, um mit diesen zu sprechen. Auch ist es möglich, einen Notruf abzusetzen. Zusätzlich ist Emma auch mit einem Rufservice-Band ausgestattet. Emma gibt es im modularen System, weitere Tools sind möglich.

Was kann man sich darunter vorstellen?
W.K.: Falls die ältere Person Hilfe benötigt, wird das detektiert und die Alarmkette angestoßen. Im Bereich Brandschutz ist es beispielsweise möglich, die ältere Person zu warnen, dass der Herd noch eingeschlatet ist. Wenn keine Präsenz vorhanden ist, kann Emma den Herd abschalten.

Zusätzlich gibt es auch noch die Emma-Plattform ...
B.H.-G.: Auf dieser Plattform verbindet Emma pflegende Angehörige mit einem Netzwerk von Anbietern für Pflege und Betreuung. Am Anfang wird ein individuelles Profil erstellt, indem die Betreuungssituation erhoben wird. In weiterer Folge wird aus dem Dienstleistungs- und Produktangebot ein maßgeschneidertes Betreuungsangebot erarbeitet.

Geben Sie ein Beispiel.
T.D.: Die Fahrt zum Arzt oder das Besorgen von Lebensmitteln kann von Dienstleistern, die über Emma buchbar sind, übernommen werden. Auch Arbeiten im Haushalt oder Garten können so delegiert werden.
B.H.-G.: In Zukunft wollen wir so viele Unternehmen, die bei der Betreuung unterstützen können, auf unserer Plattform haben, wie nur möglich. Dazu werden wir verstärkt in die Regionen gehen.
W.K.: Im Endeffekt soll durch Emma die gemeinsame Wohlfühlzeit für die Angehörigen und Betroffenen steigen.

Infos zum Unternehmen

Emma – die flexible Lebensassistenz unterstützt ältere Menschen bei der Erhaltung ihrer Eigenständigkeit und entlastet pflegende Angehörige, um mehr Sicherheit und gemeinsame Wohlfühlzeit zu schaffen.
Bereits seit dem Jahr 2011 wird am Produkt Emma – die flexible Lebensassistenz getüftelt.
Eine Kooperation gibt es auch mit der Know-Center GmbH, Österreichs Forschungszentrum für Data-driven Business und Big Data Analytics.
Im Vorfeld wurden auch umfangreiche Studien mit Angehörigen und Betroffenen zum Thema Pflege in vier europäischen Ländern (Österreich, Luxemburg, Schweiz, Niederlande) durchgeführt.
Dem Team ist es wichtig zu betonen, dass man keine Konkurrenz für Pflegeeinrichtungen darstellt.
Web: https://www.emma-hilft.com/

Das ist Barbara Hornaus-Griser

Geboren am 24. Februar 1975
Lebt in Kärnten, ist verheiratet und hat einen Sohn.
Hat am Campus 02 Marketing & Sales studiert.
Hat u. a. bei Brandstätter-Matuschkowitz-Marketing und im Land Steiermark gearbeitet.

Das ist Thomas Diviak

Geboren am 26. März 1982.
Hat nach der Bulme Graz-Gösting ein Fernstudium an der FH Mittweida (Wirtschaftsingenieurwesen) absolviert.
War beruflich bei der Siemens Mobility GmbH im strategischen Einkauf tätig.

Das ist Wolfgang Kienreich

Geboren am 12. April 1970 in Graz.
Studierte Computerwissenschaft in Graz und Kommunikationswissenschaft in Wien.
Seit 2003 als Wissenschaftler am Know-Center, seit 2014 als Direktor am Know-Center verantwortlich für die Geschäftsstrategien.

Gast & Wirtschaft: Trattoria Petersgasse

Adresse: Petersgasse 116, 8010 Graz
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.30 bis 23 Uhr, durchgehend warme Küche von 11.30 bis 22 Uhr
Telefon: 0664/42 75 755
Beschreibung: In unmittelbarer Nähe zu den Instituten der Technischen Universität Graz und zum Schulzentrum St. Peter besticht die Trattoria Petersgasse durch eine abwechslungsreiche italienische Speisekarte. Dazu gibts jeden Tag ein Mittagsmenü und spezielle Empfehlungen.
Das Essen: Penne Tonno, Pizza Crudo mit Rucola, Spaghetti Busara, Tagliatelle Triest und ein Branzino-Filet: Thomas Diviak, Barbara Hornaus-Griser, Wolfgang Kienreich, Redakteur Christoph Hofer und Fotograf Jorj Konstantinov kosteten sich durch die reichhaltige Speisekarte. Dazu gabs eine Reihe an Getränken, unter anderem Apfelsaft, Verlängerten und Espresso.
Die WOCHE meint: Vom Fisch über die Pasta bis zur Pizza: Die ausgewählten Speisen schmeckten vorzüglich. Dazu kommt die sehr freundliche Bedienung, die ein Wiedersehen in der Trattoria sehr erleichtert.

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