Gute Noten fürs Kammer-Service
Die steirische Wirtschaftskammer zieht Bilanz und gibt einen Ausblick auf 2013.
Trotz konjunkturell schwierigerer Zeiten stellten steirische Unternehmen dem Service ihrer Wirtschaftskammer im abgelaufenen Jahr ein gutes Zeugnis aus. Kammerdirektor Thomas Spann präsentiert zu Jahresbeginn eine Befragung, wonach die durchschnittliche Bewertung nach dem Schulnotensystem bei 1,9 lag. "Jeder vierte Unternehmer vergab sogar die Note sehr gut."
Die Zahl der zu lösenden Servicefälle stieg auf 77.000. Laut Spann waren mehr als 80 Prozent der Kunden Klein- und Kleinstunternehmer. Bei den Leitbetrieben wurden durchschnittlich je 17 Mal die Experten der Kammer mit Sachfragen konfrontiert.
Bildung boomt
Sehr zufrieden zeigt sich Spann über den Wissensdurst der Steirer. Knapp 35.000 Menschen besuchten im Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) mehr als 2.700 Lehrveranstaltungen. Die Lehre mit Matura absolvierten 1.500 junge Leute. Der Campus 02 boomt. Mit 1.250 Studierenden verzeichnete die Fachhochschule der Wirtschaft 2012 einen Rekordandrang. Zu Akademikern wurden 370 Absolventen.
Schwerpunkte 2013
Der Kammerdirektor gibt einen Ausblick auf die Herausforderungen 2013. Die aktuellen Bezirkszusammenlegungen auf Landesebene und die bevorstehenden Gemeindefusionen werde die Kammer mit Vorschlägen begleiten. Ziel sei die raschere Abwicklung von Verfahren für die Unternehmer. Finanzielle Spielräume, die das Land durch die Sozial- und Gesundheitsreform schaffe, seien zur Sicherung der Arbeitsplätze und für mehr Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen.
Auch 2013 wird allen Prognosen nach kein Superjahr für die Wirtschaft. Kammerpräsident Josef Herk fordert daher konjunkturbelebende Maßnahmen wie den Handwerkerbonus. Privatpersonen sollten Leistungen bis 6.000 Euro pro Jahr steuerlich geltend machen können. Auch für den Vorsteuerabzug für neue abgasarme Pkw, die betrieblich genutzt werden, macht sich Herk stark. Als seine Kernthemen 2013 benennt er den verstärkten Einsatz für die mittelständische Wirtschaft, besonders auch in den Regionen sowie die Stärkung der Arbeitgeberbetriebe in Bezug auf die Jugendbeschäftigung.
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