„Unser Firmensitz siedelt nach Graz“

- Bitte zu Tisch: Lukas Schinko (M.) erzählte beim Mittagessen mit Roland Reischl (WOCHE) von den Hintergründen der Erfolgsgeschichte des steirischen Unternehmens Neuroth.
- Foto: V. Sator
- hochgeladen von Roland Reischl
Zu Tisch mit Lukas Schinko: In der „Schmied’n“ sprach der Vorstandschef von Neuroth mit uns über das neue Headquarter, seine Familie und einen Russisch-Kurs.
Wirtschaftsinterviews in einem neuen Rahmen: Das ist die Idee des neuen Business-Lunch der WOCHE. Und zum Start öffnete Toni Maier von der „Schmied’n“ seine Tore für uns – und für unseren Gast, Lukas Schinko, seines Zeichens mit 26 Jahren Vorstandschef des Hörgeräte- und Akustikspezialisten Neuroth.
Warum er sich die „Schmied’n ausgesucht hat? „Ich bin viel im Ausland unterwegs, auf vielen Geschäftsessen. Da freut man sich auf gute steirische Kost“, schmunzelt er (die Gastrokritik finden Sie unten).
Headquarter als Vorspeise
Seit 12 Jahren lebt Schinko mitten in Graz, am Südtiroler Platz. Und die wohl wichtigste Neuigkeit erzählt er zur ausgezeichneten Schwammerlsuppe: „Bereits im heurigen November werden wir unser Headquarter von der Südsteiermark nach Graz verlegen.“ Bedeutet im Klartext: Rund 100 Mitarbeiter des österreichischen Marktführers in Sachen Akustik werden ihre neue Heimat im Business-Park in Messendorf finden.
Die liebe Familie
Zurück zu Lukas Schinko (mittlerweile bei Schweinsmedaillons angelangt): Wie ist es eigentlich, in einem Familienunternehmen aufzuwachsen? „Auch nicht viel anders, die Firma hat halt immer einen hohen Stellenwert. Andere reden vielleicht beim Abendessen nicht mehr über die Arbeit, bei uns war das immer so.“ Das enge Verhältnis zu den Eltern, besonders zur Mutter, von der vor zwei Jahren den Firmenvorsitz übernommen hat, spielt eine große Rolle. „Ich kann da ohne Scheu hingehen und fragen, wie sie ein Problem lösen würden.“ Und wie ist er in die Firma hineingewachsen? „Ich habe die Gesellen- und Meisterprüfung für Hörakustik gemacht, mir war es wichtig, zu wissen, wovon ich rede.“ Was möchte er gerne noch lernen? „Ich habe mich für einen Russisch-Kurs angemeldet. Nachdem ich sehr technikaffin bin, will ich mein Hirn einmal anders stimulieren“, sagt Schinko mit einem Lächeln.
Bleibt die Frage, mit welcher Philosophie er sein Unternehmen führt? „Als Akustiker lernt man gut zuzuhören. Das ist ein Aspekt, der mir insgesamt in der Gesellschaft abgeht. Es wird mehr geschrien als zugehört, zu viel geredet und zu wenig gesagt.“ Das will er anders machen. Und er will Mitarbeiter, die sich das Vertrauen der
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