Monika Martin: Vorfreude aufs Heimspiel bei der "Sehnsucht nach Liebe"-Tour

Bald ist es soweit: Monika Martin wird an ihrem Geburtstag in der Grazer Stadthalle bei der "Sehnsucht nach Liebe"-Tour auftreten und viele ihrer Hits zum Besten geben. | Foto: Jorj Konstantinov
  • Bald ist es soweit: Monika Martin wird an ihrem Geburtstag in der Grazer Stadthalle bei der "Sehnsucht nach Liebe"-Tour auftreten und viele ihrer Hits zum Besten geben.
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"Graz ist die schönste Heimat", sagt Schlagerstar Monika Martin, deren "Sehnsucht nach Liebe"-Tour, sie nun auch zu einem Konzert in die Grazer Stadthalle führt. Das Video zum gleichnamigen Lied ist quasi eine Liebesbekundung an Graz, steht sie doch im Joanneumsviertel, während abwechselnd Bilder von Grazer Sehenswürdigkeiten eingeblendet werden. "Ich schwärme weltweit von meiner Heimatstadt", erzählt Martin weiter. Für ihre Verdienste um die Stadt Graz wurde sie von Bürgermeister Siegfried Nagl vergangenes Jahr auch mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Graz ausgezeichnet.

Singende Lehrerin

Der Durchbruch von Monika Martin kam im Jahr 1996 mit dem Lied "La luna blu", das nach wie vor zu einem ihrer Lieblingssongs zählt. "Ich habe es nach einer sehr schwierigen Zeit geschrieben. Dabei geht es darum, dass man die Dinge, so wie sie kommen, annimmt, nicht aufgibt und an sich glaubt", erklärt die 54-Jährige. Geboren in Graz als Ilse Bauer, studierte sie Sologesang, Kunstgeschichte und Volkskunde. Sie promovierte zur Doktorin der Philosophie und unterrichtete danach als Zeichenlehrerin bei den Ursulinen und in Feldbach. "Ich war eine strenge, aber gerechte und konsequente Lehrerin", erzählt Martin auch über den Besuch zweier Schüler bei einem ihrer Konzerte, das sie als eines ihrer schönsten Bühnenerlebnisse beschreibt. "Entweder man ist ein Lehrertyp oder nicht", lacht sie und führt aus, dass bei ihren Konzerten auch Lebensweisheiten und Predigten einfließen.

"Alles ist gottgewollt"

"Ich stehe zu meinem Glauben", sagt die Katholikin und erklärt, dass sie sich von Gott getragen fühlt. Freude sei eine gute Voraussetzung und Angst ein schlechter Ratgeber, erklärt sie und meint: "Ich habe Gottvertrauen und wenn etwas gut oder auch schlecht läuft, ist es gottgewollt." So auch der Grand Prix der Volksmusik, der für ihre Karriere, wie sie sagt, das Beste war, was passieren konnte. 1996 und 1997 erreichte sie beim österreichischen Vorentscheid den zweiten und international den sechsten Platz. "Ich bin ein Star zum Anfassen, falls man mich als Star bezeichnen kann", erzählt Martin auch nach 20 Jahren professioneller Musikerkarriere. Nach den Konzerten, die für gewöhnlich bis zu drei Stunden dauern, gibt sie noch zwei bis drei Stunden Autogramme. "Ich bleibe gern auf ein Tratscherl stehen und es entstehen so viele liebe Gespräche mit dem Publikum", ist die Grazerin jedoch zum Teil überrascht, welche Themen ihr anvertraut werden. "Es sind sehr intime Erfahrungen, die die Menschen mit mir teilen. Ich freue mich, wenn ihnen die Musik Hoffnung und Zuversicht gibt."

Erholungsmaßnahme Graz

Gefragt nach dem liebsten Reiseziel, heißt die prompte Antwort: Graz. "Ich liebe es daheim zu sein, mich nicht schön anziehen und schminken zu müssen", lacht die Mariatrosterin, die nicht nur ihren Garten, sondern auch ganz Graz zu schätzen weiß. "Ich mag die Bodenständigkeit der Menschen, ihre ehrliche und direkte Art. Aber auch das gute Essen und der Blick vom Schloßberg auf die Stadt – das sind für mich Erholungsmaßnahmen."
Geht man nach den Verkaufszahlen, ist Monika Martin seit 2000 die erfolgreichste weibliche Solistin ihres Genres. In Deutschland zählt sie nach Andrea Berg und Helene Fischer zu den erfolgreichsten Schlagersängerinnen. Das mittlerweile 21. Album von Monika Martin ist tanzbarer und schneller und auch ein Grund, wieso sie als 54-Jährige erstmals eine Disco betreten hat. "Ich mag die ruhige und die flotte Seite", erklärt sie. "Zuhause zu spielen ist eine besondere Ehre und ein wunderbares Erlebnis, worauf ich mich schon sehr freue", lädt Monika Martin alle zu ihrem Geburtstagskonzert am 7. Mai in die Grazer Stadthalle ein.

WOCHE-WORDRAP

An Menschen schätze ich ... Direktheit.
Luxus ist für mich ... im eigenen Bett aufzuwachen.
Für die Zukunft wünsche ich mir ...Gottes Segen.

STECKBRIEF

Geboren am 7. Mai 1962 als Ilse Bauer in Graz
Studium: Sologesang, Kunstgeschichte und Volkskunde
Seit 1996 als Solistin aktiv
Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Graz
Aktuell: 21. Album "Sehnsucht nach Liebe" und 4. DVD

Karten gibt es bei Ö-Ticket.

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