Geriatrische Gesundheitszentren Graz: Wie sich der Beruf des Pflegers verändert hat
Die Geriatrischen Gesundheitszentren Graz zeigen, wie breit das Pflege-Berufsbild
angelegt sein kann.
Als einer der Top-Anbieter für geriatrische Versorgung in Europa haben die Geriatrischen Gesundheitszentren Graz (GGZ/https://ggz.graz.at/) zahlreiche Auszeichnungen eingeheimst. Großen Wert legt man auch auf die Fülle an Pflegedienstleistungen, wie die WOCHE im Rahmen des dritten Teils der GGZ-Serie bei einem Lokalaugenschein festgestellt hat. "Die Wichtigkeit der Pflege ist in der Gesellschaft noch nicht angekommen. Während das 20. Jahrhundert von der Medizin geprägt war, ist das Thema des 21. Jahrhunderts die Pflege", sagt Waltraud Haas-Wippel, Pflegedienstleisterin der GGZ.
Experten sichern Qualität
Die Herausforderungen seien auch durch veränderte Lebensumstände bedingt. "Zwar befinden sich noch immer 80 Prozent der Personen in häuslicher Pflege, jener Anteil, der in Pflegewohnheimen und -institutionen untergebracht ist, wird in Zukunft aber massiv steigen." Umso wichtiger werde daher die Suche nach qualifiziertem Pflegepersonal.
Im Zuge dessen räumt sie gleich mit Klischees auf. "Einen in einem Bett liegenden Patienten betreuen: So wird das Berufsbild eines Pflegers oft gesehen. Dabei ist das viel zu kurz gegriffen." Über 30 Experten decken in den GGZ sämtliche Bereiche ab, die Bandbreite reicht von Wundmanagement oder Aromapflege bis hin zu Experten für Mundgesundheit, Diabetes, Demenz und vieles mehr.
Prävention wird wichtiger
Helga Gafiuk kann ein Lied von dem sinnerfüllten Beruf einer Pflegerin singen. "Jeder Tag ist spannend und herausfordernd. Die Vielfalt in diesem Beruf ist etwas Besonderes. Fort- und Weiterbildungen sind sehr wichtig um professionell und patientenorientiert seinen Aufgaben nachkommen zu können", sagt die Stationsleiterin, die auch für die Gesundheitsförderung in den GGZ verantwortlich ist. Karriere im Pflegebereich zu machen, sei äußerst attraktiv. "Es ist ein äußerst dynamisches Feld."
Viel Luft nach oben sehen Haas-Wippel und Gafiuk noch im Bereich Prävention. "Mit gezielten Maßnahmen wollen wir alles unternehmen, damit die Menschen gesund alt werden." Die Arbeit im Pflegebereich geht also definitv nicht aus ...
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.