Im Einsatz gegen Schnee und Eis
Die WOCHE hat einen Einblick beim städtischen Winterdienst gewagt.
Schnee in Graz, und dann auch noch vor Weihnachten? Pünktlich zum Dezemberstart hat Frau Holle die Murmetropole in ein zartes Winterkleid gepackt. Das erwartete Chaos ist aber ausgeblieben. Damit das auch so bleibt, dafür sorgt nicht zuletzt der Winterdienst der Holding Graz Kommunale Dienstleistungen Stadtraum.
"130 Mitarbeiter sind sofort einsatzbereit, weitere 70 werden bei Bedarf hinzugezogen. Die Silos und Lager für Splitt und Salz sind voll", klärt Stadtraum-Leiter Burkhard Steurer auf. Im Vorjahr wurden 2.306 Tonnen Salz verbraucht. "Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, die dafür sorgen, dass die Straßen sicher benutzbar bleiben", so Verkehrsstadträtin Elke Kahr.
Digitaler Einsatzplan hilft
Insgesamt stehen 76 Fahrzeuge unterschiedlicher Größe jederzeit für den Winterdienst bereit und können sofort ausfahren. Diese große Anzahl ist auch notwendig. "Wir haben 950 Kilometer Straße, 125 Kilometer Radwege, 36 Kilometer Parkwege, 1.600 Fußgängerübergänge, 240 Brücken und Stege sowie 30 Plätze in der Innenstadt zu betreuen", so Steurer.
Aufgrund dieses umfangreichen Streckennetzes sei eine exakte Planung unabdingbar. "Sämtliche Fahrten werden über einen digitalen Winter-Einsatzplan gesteuert. Damit ist das richtige Fahrzeug mit der richtigen Ausrüstung noch schneller am richtigen Ort. So werden die fahrenden Einsatz-Kilometer reduziert."
Nicht reduziert, sondern gesteigert werden müsse noch das Bewusstsein von Liegenschafts-Eigentümern. "Eine Kundenbefragung hat ergeben, dass ein Drittel der Grazer noch immer der Meinung ist, dass das Schneeräumen der Gehsteige Angelegenheit der Holding ist. Dabei müssen die Eigentümer dafür sorgen, dass Gehsteige und Gehwege, die nicht mehr als drei Meter von der Liegenschaft entfernt sind, von Schnee gesäubert werden."
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