90 Jahre und viele (Montana-) Tropfen zum Erfolg – Businesslunch mit Gernot Fischer und Ulla Kassegger von "Pharmonta"

Top-Qualität: Ulla Kassegger (r.), Gernot Fischer und WOCHE-Redakteurin Verena Schaupp ließen es sich in der Steak Boutique gutgehen | Foto: prontolux
  • Top-Qualität: Ulla Kassegger (r.), Gernot Fischer und WOCHE-Redakteurin Verena Schaupp ließen es sich in der Steak Boutique gutgehen
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90 Jahre Familienbetrieb. Warum hat Ihre Firma schon so lange Bestand?
Gernot Fischer: Im Jahr 1925 hat die Unternehmensgeschichte in Pöllau begonnen, wo mein Vater die dortige Apotheke besessen hat. Er hat im Apothekenlabor nach Hausspezialitäten gesucht, dabei sind Montana Haustropfen entstanden und 1927 auf den Markt gekommen. Die Tropfen haben österreichweit einen Siegeszug angetreten. Seit langer Zeit sind wir erfolgreich in dieser Sparte. Mein Vater ging dann weg aus Pöllau, 1963 habe ich das Unternehmen übernommen. 1993 kam dann meine Tochter Ulla dazu. Wir sind beide Pharmazeuten und ergänzen uns gut im Betrieb.
Ulla Kassegger: Und es ist in der Firma alles gut aufgeteilt. Mein Vater ist Herstellungsleiter, ich bin Leiterin der Qualitätssicherung. Meine Schwester führt unsere Apotheke in Straßengel, ich leite die Fischer Apotheke in Gratwein.

War für Sie die Nachfolge im Unternehmen klar?
U.K.: Ja, ich wollte nie etwas anderes machen. Für mich war immer klar, dass ich in die Pharmazie gehe. Ich mag es, in der Apotheke zu stehen mit dem direkten Kundenkontakt, und dann die Abwechslung in der Firma zu haben, wo ich für die Registrierungen und Zulassungen zuständig bin.

Wie zeitaufwendig sind Registrierungen?
U.K.: Sehr, die Hürden der Registrierung der Zulassung eines Arzneimittels sind heute wesentlich höher als früher. Bei Montana Haustropfen mussten wir eine Reregistrierung und eine Neuzulassung durchführen. Ich hatte dazu den Zulassungsakt aus dem Jahr 1927 in der Hand. Damals ist man nach Wien gefahren mit dem Akt und hat es angemeldet. Heutzutage dauert das Prozedere bis zu zwei Jahre. Ich beobachte auch gerne die Konkurrenz und überlege, wie wir das bei Pharmonta umsetzen können.
G.F.: Es ist sehr wertvoll für unser Marketing, dass wir zwei Apotheken besitzen, wo wir den vollen Einblick haben, was gut ankommt und wo die Flops liegen.

Ihr Sortiment ist ja sehr breit gefächert. Ist das auf eine große Resonanz zurückzuführen?
U.K.: Wir machen Arzneibuchzubereitungen für einen Großhandel in Österreich, der das wiederum an die Apotheken ausliefert. Dieses Geschäft macht einen großen Teil aus.
G.F.: Neben unseren Eigenpräparaten haben wir so noch über 300 Einzelprodukte im Angebot.

Worauf ist Pharmonta selbst spezialisiert?
G.F.: Ich arbeite stets an neuen Rezepturen. Die "Tussimont"-Erkältungsserie ist unser Eigenprodukt sowie das Nahrungsergänzungsmittel "Ginkgo Lecithin" und das "Biomont Plus"-Vitaminelixier.

Haben Sie die Grippewelle heuer gespürt?
U.K.: Der Jänner war so kalt wie lange nicht. Die Leute sind mit Halsweh, Schnupfen und langwierigen grippalen Infekten gekommen.

Vertrauen die Leute nach wie vor auf herkömmliche Produkte?
G.F.: Ja, und lindernde Produkte wie Hustensaft zahlt die Kasse nicht. Daher kommen sie dann zu uns in die Apotheke. Außerdem ist eine Grippe-Impfmüdigkeit aufgetreten.

Die Pharmonta Dr. Fischer GmbH

"Zum schwarzen Adler" war die erste Apotheke, die Ludwig Fischer, Vater und Großvater der heutigen Firmenbesitzer, in Pöllau ab 1924 geführt hat.
Die Fischer Apotheke in Gratwein wird seit 1980 von Ulla Kassegger geleitet.
Die Flora Apotheke in Straßengel wird seit 1994 von Edda Triebl geführt.
Pharmonta hat 25 Mitarbeiter.
Die Produktionsstätte von "Pharmonta" steht in Gratwein mit zwei Lagerhallen und 1.600 Quadratmetern Gesamtfläche.
<>Eine Expansion der Produktionsstätte ist angedacht.
Montana Haustropfen sind ein pflanzliches Arzneiprodukt zur Linderung bei Verdauungsproblemen.
Der Schwerpunkt liegt in der Herstellung von flüssigen und halbflüssigen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln.
Standort: Montanastraße 7, A-8112 Gratwein-Straßengel

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