Business-Lunch mit TLC: "Der erste Auftrag ist unvergesslich"

Aufgetischt: WOCHE-Redakteur Stefan Haller (l.) und Hagen Temmel werden von Kellner Mimo Aroubate versorgt. | Foto: Foto Jörgler
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Logistik sichert laut Definition im Wirtschaftslexikon die Verfügbarkeit des richtigen Gutes in der richtigen Menge im richtigen Zustand am richtigen Ort zur richtigen Zeit – für den richtigen Kunden zu den richtigen Kosten. Für Menschen, denen schon die Ordnung in der eigenen Wohnung oder am Arbeitsplatz schwerfällt, ist der Job eines Logistikers vermutlich unbegreiflich. Die Firma <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.tlc.co.at">TLC</a> übernimmt diese Aufgaben für riesige Firmen wie Magna. Geschäftsführer Hagen Temmel im WOCHE Business-Lunch über den richtigen Führungsstil, Karrierehighlights und Abhängigkeiten.
WOCHE:Viele Menschen verwechseln Logistikunternehmen mit Speditionen. Was ist der Unterschied?
Hagen Temmel: Eine Spedition lebt fast ausschließlich von Transporten. Wir Logistiker haben eigene Lagerhallen und bieten verschiedene Dienstleistungen an. Wir vermitteln die Transporte dazu zwar auch, lagern diesen Bereich dann aber auf Partnerunternehmen aus, wir haben keinen eigenen Fuhrpark.
Welche Dienstleistungen bieten sie konkret an?
Wir lagern beispielsweise fast 80 Prozent der Teile, die Magna an den Montagebändern für den Bau des 5er BMW braucht. Wir bekommen diese Teile geliefert, lagern und kommissionieren sie und stellen sie je nach Bedarf zur Verfügung, wo und wann sie gebraucht werden.
Welche Umfänge werden hier bewältigt?
Pro Tag kommen nur für diesen einen Auftrag 60 bis 70 Lkw, dadurch ist der logistische Aufwand natürlich dementsprechend groß. Ein zweiter großer Bereich des Unternehmens ist es, dass wir auch das Sampling für Teile des Jaguars erledigen, der in Graz gebaut wird. Das bedeutet, wir erledigen die Vormontage der Stoßstangen.
Sie haben drei Standorte in der Steiermark und auch einen in Deutschland, warum diese Ausgliederungen?
Wir sind hier jeweils in unmittelbarer Nähe zu Standorten der Firma Magna, die ein wichtiger Kunde von uns ist.
Besteht durch die starke Zusammenarbeit mit Magna nicht auch eine Abhängigkeit von diesem Unternehmen?
Die Nachfrage von Magna ist einfach gegeben und natürlich gibt es dadurch eine Abhängigkeit, diese besteht aber auch von der anderen Seite, wir sind für den Kunden nicht von heute auf morgen austauschbar. Es ist wirklich eine sehr interessante Partnerschaft.
Sie beschäftigen über 450 Mitarbeiter. Wie würden sie ihren Führungsstil beschreiben?
Im Jahr 2018 werden wir unsere Mitarbeiteranzahl sogar auf insgesamt 550 erweitern, Staplerfahrer mit Erfahrung sind sehr gefragt. Generell versuche ich, zu allen Menschen in unserem Betrieb Kontakt zu haben und stets mit einer offenen Tür zur Verfügung zu stehen. Außerdem denke ich, dass es für Leute in Führungspositionen wichtig ist, auch gerne zu geben und nicht nur zu nehmen.
Gibt es in der Laufbahn eines Logistiker so etwas wie einen Lieblingsauftrag?
Als ich mich selbstständig gemacht habe, kam der erste Auftrag von BMW. Wir sollten damals Stoßstangen für sie zusammenbauen. Den Vertrag von damals hätte ich zwar heute nie mehr unterschrieben, aber für so einen großen Kunden arbeiten zu können war toll. Die erste Stoßstange war etwas Besonderes.
Wird sich die Logistikbranche in Zukunft verändern?
Ich denke das Gewerbe der Logistik wird es immer geben. Natürlich liegt unser Schwerpunkt auf der Automobilbranche, aber selbst wenn sich hier viel verändert, mache ich mir keine Sorgen. Wir bieten unsere Lagerflächen auch für kleinere Projekte aus allen Branchen an. Wir sind breit aufgestellt. 

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Das ist
Hagen Temmel

Geboren am 20. Jänner 1969
Geschäftsführer des TLC – Temmel Logistik Center
Verheiratet mit Patricia
Er ist Vater der drei Kinder Enrico, Antonia und Florentina.
Brach nach neun Jahren Pflichtschule die Handelsakademie ab, um in die Berufswelt einzusteigen.
Speditionslehre bei Panalpina in Graz
Lebte ein Jahr in Stuttgart, bevor er 1992 in den elterlichen Betrieb Spedition Herbert Temmel in Gleisdorf einstieg.
1996 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit mit der Gründung des TLC.
Zu Hagen Temmel Hobbys zählen das Wandern im steirischen Almenland und Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Am Wochenende übernimmt Hagen Temmel die Küche in seinem Haus, er liebt es zu kochen.
Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie auf seiner Almhütte auf der Teichalm.
Hagen Temmel ist sehr sportbegeistert, wenn er Zeit findet, besucht er Spiele des Volleyballvereins VBC Weiz.
Seinen Urlaub verbringt er immer in Österreich, entweder in den Bergen oder am Wörthersee.
Als Kind wollte Temmel Pilot werden.
Am liebsten liest er keine Bücher, sondern Fachzeitschriften.

Infos zum Temmel Logistik Center:

Abgeleitet vom Speditionsbetrieb Herbert Temmel GmbH wurde 1996 die Firma TLC - Temmel Logistik Center GmbH gegründet, um den speziellen Anforderungen der Automobil- und produzierenden Industrie gerecht zu werden.
Die ersten Jahre nach der Gründung waren durch Ausbau und Erweiterung geprägt. Immer neue Logistikstandorte wurden aufgebaut.
In Summe beschäftigt das Unternehmen rund 450 Mitarbeiter.
Zu den Leistungen von TLC zählen unter anderem Komplettmontagen, Lagerverwaltung, Kommissionierung und Datenfernübertragung und vieles mehr.
Neben dem Hauptsitz in Graz Messendorf betreibt Temmel noch Standorte in Ilz, Lannach und Elsendorf (Deutschland).
Standort: Graz, TLC Temmel Logistik GmbH, Messendorfgrund 10, 8042 Graz
Telefon: 0316 - 40 77 66 - 0
E-Mail: office@tlc.co.at

Gast und Wirtschaft:

San Pietro
Café-Ristorante-Bar

St. Peter Hauptstraße 141
8042 Graz
Telefon: 0316/481 581
E-Mail: info@sanpietro.at
Internet: www.sanpietro.at oder www.facebook.com/sanbargraz
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11.30 bis 23.00 Uhr und die angeschlossene San Bar Montag bis Mittwoch 11.00 bis 24.00 Uhr, Donnerstag bis Samstag 11.00 bis Open End.
Beschreibung: Italienisches Flair am Grazer Stadtrand. In der Café-Ristorante-Bar San Pietro wird man mit einem charmanten "Ciao" begrüßt und fühlt sich sofort wohl. Die getrennten Bereiche des Restaurants und der Bar laden zu gemütlichen Stunden ein.
Das Essen: Hagen Temmel und Redakteur Stefan Haller wählten jeweils das Mittagsmenü. Einem knackigen Salat folgten Penne mit einer Chorizo-Tomaten-Sauce und Mozzarella. Das Essen wurde frisch und schnell zubereitet und schmeckte ausgezeichnet.
Die WOCHE meint: Freundliche Bedienung, preiswertes und schmackhaftes Essen – das San Pietro lädt zu weiteren Besuchen ein.

Aufgetischt: WOCHE-Redakteur Stefan Haller (l.) und Hagen Temmel werden von Kellner Mimo Aroubate versorgt. | Foto: Foto Jörgler
Almliebhaber der richtig gerne kocht: Hagen Temmel | Foto: Foto Jörgler
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