Hochwasserschutz in Hinzenbach
"Funktioniert wie eine Klo-Spülung"

Waizenkirchens Bürgermeister Fabian Grüneis (Obmann Wasserverband Aschachtal), Hinzenbachs Bürgermeister Wolfgang Kreinecker, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Wolfgang Gasperl (Sektionsleiter Wildbach- und Lawinenverbauung OÖ), Stroheims Bürgermeister Volker Krennmair, WLV-Projektverantwortlicher Harald Gruber. (v. l.) | Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
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  • Waizenkirchens Bürgermeister Fabian Grüneis (Obmann Wasserverband Aschachtal), Hinzenbachs Bürgermeister Wolfgang Kreinecker, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Wolfgang Gasperl (Sektionsleiter Wildbach- und Lawinenverbauung OÖ), Stroheims Bürgermeister Volker Krennmair, WLV-Projektverantwortlicher Harald Gruber. (v. l.)
  • Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
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Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Projektleiter luden kürzlich zur Begehung des  Rückhaltebecken am Pulvermühlbach in Hinzenbach, an der Landesstraße L1217 im Ortsteil Seebach. 

HINZENBACH/EFERDING. OÖ. Ein Sachschaden von rund 3,81 Millionen Euro und 86 zerstörte Wohngebäude beim Hochwasser im Jahr 2008 waren der Grund für die Planung eines Schutzsystemes im Katastrophenfall. Die Wildbach- und Lawinenverbauung Oberösterreich baut in Kooperation mit dem Land OÖ ein sogenanntes Hochwasserrückhaltebecken in Hinzenbach im Bezirk Eferding - dieses schützt in Zukunft circa 100 Haushalte.

Sicherheit für Land und Leute

Das Hochwasserrückhaltebecken dient als Speicher für große Wassermengen - dadurch wird im Falle eines Hochwassers kontrolliert, wieviel Wasser in den Bach zurückgeführt werden darf. Die Dicke des Beckens beträgt einen halben Meter und wird durch einen eigens dafür geschaffenen dosierten Abfluss geregelt. Zuerst wird das natürliche Becken geflutet, durch eine Schwimmsteuerung wird verhindert, dass der Unterlauf durch das Wasser überlastet wird. Eine Gegenschwelle beugt vor, dass Material mitgeschwemmt wird. Weiters fliest immer dieselbe Menge an Wasser zurück in den Bach. 

"Es funktioniert im Grunde wie eine riesige Klo-Spülung",

so Sektionsleiter Wolfgang Gasperl von der Wildbach- und Lawinenverbauung OÖ.

Schwierigkeiten während des Baus

Es sei gar nicht so leicht eine geeignete Fläche zu finden, erklärt Gasperl. Außerdem gab es bei den Verhandlungen mit dem Grundeigentümer Probleme - diese gingen über mehrere Jahre. Durch Bodenuntersuchungen, geotechnische Baubetreuung und Strukturierung entsteht nun ein effizienter Hochwasserschutz. 

"Der Baufortschritt liegt wesentlich vor dem Zeitplan. Durch eine Investition von 2 Millionen Euro ist eine Schadensbegrenzung entstanden, da im Falle eines Hochwassers rund 3,81 Millionen Euro an Schaden entstehen würden",

sagt Gasperl im Interview.

Weiters betont er, dass es nur drei weitere Rückhaltebecken in dieser Form in Oberösterreich gäbe: In Ischlbach in St. Gotthard, Tobrabach in Perg und Poneggenbach in Schwertberg.
Das neue Hochwasserrückhaltebecken sorgt in Zukunft für den bestmöglichen Schutz im Krisenfall, so die Projektleiter.

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