Weibern & St. Georgen
Trattnach als Paradebeispiel für Renaturierung

Anhand drei Beispielen - eines in Weibern und zwei in St. Georgen - zeigt man unterschiedlichen Projektphasen einer Renaturierung.  | Foto: Land OÖ/Simon Seher
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  • Anhand drei Beispielen - eines in Weibern und zwei in St. Georgen - zeigt man unterschiedlichen Projektphasen einer Renaturierung.
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Umwelt- und Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) rückt die Wichtigkeit der Renaturierung in den Fokus. Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte er anhand der Trattnach, wie ein Projekt in der Praxis abläuft: von der Planung bis zur konkreten Umsetzung. 

BEZIRK GRIESKIRCHEN. Als „mehr als nur Öko-Projekte“ bezeichnete er die aktuellen Renaturierungsprojekte. Sie sollen die Biodiversität stärken, Hochwasserrisiken reduzieren, die Wasserqualität verbessern, und zudem auch zur lokalen Wertschöpfung beitragen. 

„Wenn wir Bächen wieder Raum geben, geben wir auch der Natur und damit uns selbst wieder mehr Lebensraum zurück. Renaturierung ist Versicherung in der Landschaft — wer Auen und Nebenarme zurückgibt, gewinnt Hochwasserschutz, Artenvielfalt und Lebensqualität in einem“

, so Kaineder.

Drei Beispiele

Das erste Beispiel, den Projektabschnitt „Planung“, zeigte die Trattnach-Renaturierung in Weibern. Dort widmet man sich den Kläranlagen und Ölstationen. Es werden neue Gerinne errichtet, Niststeilufern (Eisvogel) angesiedelt und alte Gerinne gezielt verfüllt. Das Ergebnis sind naturnahe Abflussräume, Aufwertung von Fisch- und Kleintierlebensräumen sowie kombinierter Hochwasser- und Naturschutz. Das Projekt soll bis 2026 fertiggestellt werden. 

Phase „Umsetzung“ in St. Georgen

Der zweite Schritt, die Umsetzung, ist in St. Georgen bei Grieskirchen zu beobachten. Hier wurden rund 180 Meter renaturiert, indem man das Gerinneprofil ausweitete und ein gewundenes Flussbett schuf. Weitere Maßnahmen waren der Einbau von Materialien wie Störsteinen und Totholz, Böschungssicherungen, und eine Begrünung mit heimischen Pflanzenarten. Die sofortige Habitatverbesserung für standorttypische Fischarten (Laichplätze, Rückzugsräume) sei bereits während der Bauphase sichtbar gewesen. Die Fertigstellung steht nach Angaben der Verantwortlichen kurz bevor. 

Paradebeispiel 

Zu guter Letzt blickte man auf ein bereits fertiges Projekt zurück. Ebenfalls in St. Georgen, verlegte man im Bereich der Steinmühlenrampe das Gerinne rechtsufrig auf eine Länge von rund 220 Metern. Dadurch entstanden stabile Sohl- und Uferverhältnisse, eine deutliche Zunahme von Kleinhabitaten, verbesserte Durchströmung und ökologische Aufwertung.

Ökonomischer Nutzen

Wie bei der Pressekonferenz berichtet, zeigen Studien und EU-Analysen hohe Nutzen-Kosten-Raten für Wiederherstellungsmaßnahmen. Jeder investierte Euro soll nach Schätzungen der europäischen Umweltbehörde zwischen acht Euro und 38 Euro Nutzen bringen.

Anhand drei Beispielen - eines in Weibern und zwei in St. Georgen - zeigt man unterschiedlichen Projektphasen einer Renaturierung.  | Foto: Land OÖ/Simon Seher
v.l.n.r.: Bauleiter Herold Rasinger (GWB Grieskirchen), LR Stefan Kaineder, Direktorin Daniela König, Josef Mader (Leiter GWB Grieskirchen), Vizebürgermeister Gerald Nußbichler, Johannes Schwarzmannseder (Obmann Wasservebrand Trattnachtal) und Walter Prenninger (Polier GWB Grieskirchen) | Foto: Land OÖ/Simon Seher
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