Leader-Region
Wie vereinbar sind Beruf und Familie in Eferding?
- Die Studenten arbeiteten konkrete Verbesserungsvorschläge für Eferding aus.
- Foto: REGEF
- hochgeladen von Magdalena Wimmer
Ein Großteil der Eferdinger ist mit der Kinderbetreuung zufrieden, hier und da gibt es noch ein Wehwehchen – das ergab eine Erhebung, die von der FH Linz im Auftrag der Leader-Region Eferdinger Land durchgeführt wurde.
BEZIRK EFERDING. Das Lehrforschungsprojekt „KiKa – Kinder und Karriere im Eferdinger Land“ dreht sich um die Frage nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Region. Studenten des Studiengangs Sozial- und Verwaltungsmanagements befragten 11 Personalverantwortliche aus Leitbetrieben sowie rund 160 Eltern mit mindestens einem Kind bis 10 Jahren. Damit hätte man sich der Thematik aus zwei Richtungen annähern wollen, heißt es.
Nur zwei Prozent gar nicht zufrieden
Die Erhebung zeigt, dass mehr als 80 Prozent der Befragten zufrieden sind mit dem Angebot an Kinderbetreuung, knapp zwei Prozent gar nicht. Stärker widmen müsse man sich noch der Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren, und der Betreuung während der Ferien. Ausschlaggebende Faktoren für die Vereinbarkeit sind laut Studie flexible Arbeitszeiten, familiäre Unterstützung und Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtung. Mario Hermüller, Bürgermeister von Pupping (ÖVP) und Obmann des Regionalentwicklungsverband Eferdings (Regef), betont:
„Das Projekt macht deutlich, wie entscheidend flexible Lösungen und gute Kinderbetreuung für Familien und Betriebe sind. Die Erkenntnisse helfen uns, gemeinsam ein noch familienfreundlicheres Eferdinger Land zu gestalten – für zufriedene Eltern und starke Unternehmen.“
Die Befragung der Betriebe ergibt, dass eine steigende Sensibilität und Bereitschaft für individuelle Lösungen vorliegt. Familienfreundlichkeit würde zunehmende als Imagefaktor eingesetzt werden.
Konkrete Empfehlungen erarbeitet
Bei der Abschlussveranstaltung am 26. Juni 2025 in der Geschäftsstelle der Leader-Region in Eferding waren unter anderem Hermüller, Geschäftsführerin des Regef Susanne Kreinecker und Geschäftsstellenleiter der WKO Eferding, Hans Moser, vertreten. Die Studenten präsentierten konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung des Themas: Mehr Abstimmung zwischen den Gemeinden bei der Betreuung, Sensibilisierung für Führungskräfte und das Fördern einer familienfreundlichen Unternehmenskultur. Zudem könne man besser kommunizieren, dass es in Eferding ein attraktives Angebot an Teilzeitjobs gibt.
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